Sie planen einen Haus-Neubau der so energieeffizient ist, dass Sie kaum noch Energiekosten aufbringen müssen und ihre Wärmepumpe, die Haushaltsgeräte und ihr E-Auto versorgt? Dann ist der Bau eines Plusenergiehauses eine sehr gute Hausbau-Variante. Ein Haus das mehr Energie erzeugt als es verbraucht, bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl ökonomische als auch ökologische Aspekte berücksichtigen.
Hier sind einige Gründe, warum der Bau eines Plusenergiehauses sinnvoll sein kann:
Energiekostenersparnis: Ein Plusenergiehaus produziert mehr Energie, als es für den Betrieb benötigt. Dadurch können Sie Ihre Energiekosten erheblich reduzieren oder sogar vollständig eliminieren.
Umweltfreundlichkeit: Durch die Reduzierung oder Eliminierung des Energieverbrauchs aus konventionellen Energiequellen können Sie Ihren ökologischen Fußabdruck minimieren und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Unabhängigkeit von Energiepreisschwankungen: Da Plusenergiehäuser ihren Energiebedarf selbst decken, sind sie weniger anfällig für Schwankungen der Energiepreise auf dem Markt.
Langfristige Kosteneinsparungen: Obwohl die anfänglichen Investitionskosten für den Bau eines energieeffizienten Hauses höher sein können, können langfristige Kosteneinsparungen durch niedrigere Energiekosten und staatliche Anreize den Gesamtwert über die Jahre hinweg erhöhen.
Förderung durch staatliche Programme: In vielen Bundesländern Förderprogramme und Anreize, die den Bau von energieeffizienten und Plusenergiehäusern fördern. Diese können finanzielle Unterstützung oder Steuervorteile beinhalten.
Wertsteigerung der Immobilie: Energieeffiziente Häuser sind oft gefragter auf dem Immobilienmarkt. Ein Plusenergiehaus könnte daher einen höheren Wiederverkaufswert haben, da es potenzielle Käufer anspricht, die nach nachhaltigen und kosteneffizienten Wohnlösungen suchen.
Verbesserter Wohnkomfort: Plusenergiehäuser neigen dazu, durch eine effiziente Wärmedämmung, vor allem bei einem Holzfertighaus, und innovative Technologien (Wärmepumpe, Solaranlage, Photovoltaik) einen höheren Wohnkomfort zu bieten, da sie in der Regel angenehme Raumtemperaturen und gute Luftqualität bei der Holzbauweise aufrechterhalten können.
Zukunftssicherheit: Angesichts der steigenden Energiepreise und der wachsenden Bedenken hinsichtlich des Klimawandels ist der Bau eines Plusenergiehauses eine zukunftssichere Investition, die auf langfristige Energieautarkie abzielt.
Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren können Plusenergiehäuser in Holzfertigbauweise nicht nur kurzfristige, sondern auch langfristige Vorteile sowohl für die Bewohner als auch für die Umwelt bieten.
Wichtig zu wissen für den Haus-Neubau: wo gilt die Solarpflicht – und wo nicht!
Baden-Württemberg:
seit 1. Mai 2022 für private Neubauten
seit Anfang 2023 bei grundlegender Dachsanierung
Solarthermie ist eine alternative Option
Bayern:
keine direkte Solarpflicht
Installation einer Solaranlage wird empfohlen, die mindestens ein Drittel der geeigneten Dachfläche abdeckt
Berlin:
seit 2023 beim Hausbau mindestens 30 Prozent der Dachfläche mit Solar
mindestens die Hälfte der geeigneten Fläche muss mit einer PV-Anlage ausstatten werden
Niedersachsen und Hamburg:
seit 2023 verpflichtend für neue Wohnhäuser – es sei denn, wirtschaftlich nicht zumutbar, technisch unmöglich oder Solarthermie wird verwendet
in Hamburg Pflicht ab 2025 auch für Altbauten bei kompletter Dacherneuerung.
Nordrhein-Westfalen:
Geplant ab 2024 für gewerblichen Neubau
ab 2025 für neue Wohnhäuser
ab 2026 bei Dachsanierungen.
Rheinland-Pfalz:
Vorgeschrieben ist, dass alle Neubauten und bei umfassenden Dachsanierungen der „PV-Ready-Zustand“ hergestellt werden muss.
Schleswig-Holstein:
ab 2025 allgemeinere Solarpflicht, Details unklar
seit 2023 Pflicht nur für neue gewerbliche Immobilien und bestimmte Sanierungen
Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Saarland:
Haben derzeit keine Solarpflicht für Wohngebäude oder genaue Zeitpläne (Stand: November 2023)
Wichtig: Förderungen vor dem Kauf beantragen
Die Kosten einer Phovoltaik-Anlage haben Sie nach 10, spätestens 15 Jahren wieder drin. Noch schneller geht es, wenn Sie Förderungen in Anspruch nehmen. Diese sollten Sie unbedingt vor dem Kauf beantragen.
Die KfW fördert bundesweit die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage für Privatpersonen, aber auch für Unternehmen mit dem Kredit Erneuerbare Energien – Standard
ab 4,15 Prozent (effektiver Jahreszins).
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat alle öffentlichen Förderungen je nach Gebiet in seiner Förderdatenbank gebündelt: Von Wohnen mit Zukunft
lebt in Stuttgart und betreibt als unabhängiger Holzhaus-Experte aus Leidenschaft verschiedene Blogs und das Portal holzbauwelt.de. Er informiert über Trends im Wohnungs- und Gewerbebau mit dem Baustoff Holz für Bauherren, Investoren, Planer im modernen Holzbau. E-Mail senden