KfW-Förderung Klimafreundlicher Neubau mit Neustart

Das am 1. März 2023 gestartete KfW-Förderprogramm Klimafreundlicher Neubau (KFN) wird am 20. Februar 2024 wieder geöffnet. Anträge können von Bauwilligen wieder gestellt werden. Gefördert wird der Neubau und Erstkauf klimafreundlicher Wohngebäude und Eigentum. Im Förderprogramm werden Kredite zu günstigen Zinskonditionen vergeben. Grundlage für die Förderung ist der Standard Effizienzhaus 40.

„Das ist auch ein wichtiges Signal an die deutsche Bauwirtschaft“, so Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) mit Blick auf ein Fördervolumen von rund 760 Millionen Euro für dieses Programm im laufenden Jahr. Gefördert werden sollen außerdem wieder der altersgerechte Umbau und das genossenschaftliche Wohnen. Wie lange das Geld dieses Jahr reicht, bleibt allerdings abzuwarten. Hier ist wohl schnelles Handeln geboten.

Ziel der Bundesregierung ist es, die Treibhausgasemissionen eines Gebäudes vom Bau über den Betrieb bis zum Rückbau zu vermindern. Insbesondere soll der Energiebedarf von Gebäuden sinken, indem auch mehr Erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Die neuen Vorgaben fördern umweltschonendes Bauen und bessere Nachhaltigkeitsstandards.

Das Programm KFN sieht dabei zinsgünstige Kredite für klimafreundliche Neubauten vor: „Der Endkundenzins liegt für Wohngebäude bei 2,1 Prozent und damit deutlich unter den marktüblichen aktuellen Baufinanzierungen“, erklärte Geywitz. Für die Neubauförderung gilt wie bisher ein hoher ökologischer Standard. So gibt es die zinsverbilligten Kredite der KfW-Förderbank nur bei Bauten mit dem Effizienzhaus-Standard EH 40. Hier sind Kreditsummen von bis zu 100.000 Euro möglich. Noch höher fällt die Förderung aus, wenn zusätzlich die Vorgaben für das „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“ (QNG) eingehalten werden. Dann ist eine Kreditsumme von 150.000 Euro möglich.

Klimafreundlicher Neubau
Das Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“ ist Teil der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Foto: AdobeStock – 4th-life-photography

Was ist ein Effizienzhaus 40 im klimafreundlichen Neubau?

Für energiesparende Gebäude gibt es einen Orientierungsmaßstab: das Effizienzhaus. Die Kennzahl eines Effizienzhauses gibt an, wie energieffizient ein Gebäude im Vergleich zu einem Referenzgebäude ist. Ein Effizienzhaus ist ein energetischer Standard für Wohngebäude. Er setzt sich aus 2 Kriterien zusammen: Wie hoch ist der Gesamtenergiebedarf der Immobilie? Und wie gut ist die Wärmedämmung der Gebäudehülle? Das wird mit den Werten Primärenergiebedarf und und Transmissionswärmeverlust angegeben.

Der Primärenergiebedarf gibt an, wie viel Energie Sie durchschnittlich für Heizen, Lüften und Warmwasserbereitung verbrauchen. Er berücksichtigt nicht nur, was im Haus benötigt wird, sondern den gesamten Energieaufwand auch für vorgelagerte Prozesse, um z. B. Strom, Gas oder Fernwärme ans Gebäude anzuliefern.

Der Transmissionswärmeverlust beschreibt, wie viel Wärmeenergie bei einer beheizten Immobilie über die Gebäudehülle nach außen verloren geht. Eine gute Wärmedämmung und moderne Wärmeschutzfenster ermöglichen niedrigste Werte und geringe Wärmeverluste.

Effizienzhaus-Stufe 40 und Nachhaltigkeit sorgen für KfW-Förderung

Die Effizienzhaus-Stufe gibt die Klasse der Energieeffizienz an. Wer die Effizienzhaus-Stufe 40 erreicht und zusätzliche Anforderungen an die Nachhaltigkeit erfüllt, kann dafür eine Förderung erhalten. Die Kennzahl 40 gibt an, dass das Effizienzhaus nur 40 % Primäenergie benötigt, verglichen mit einem Referenzgebäude (nach Gebäudeenergiegesetz). Zudem liegt der Transmissionswärmeverlust bei nur 55 % des Referenzgebäudes. Der bauliche Wärmeschutz ist somit um 45 % besser.

Holzfertighäuser in Holzrahmenbau- oder Holztafelbauweise erfüllen die geförderte Effizienzhaus-Stufe 40 am besten durch schlankere Konstruktionen, eine hohe Wärmedämmung und mit dem klimafreundlichen Baustoff Holz wird der CO2-Fußabdruck eines Gebäudes erheblich reduziert. Holz als Kohlenstoffspeicher und späterer Baustoff verbraucht sehr viel weniger graue Energie bei der Herstellung als mineralische Baustoffe. Künftige CO2-Steuern werden sich wahrscheinlich am Gesamtenergiebedarf eines Hauses orientieren. Mit einem klimafreundlichen Neubau in Holzbauweise sind Sie auf diese Entwicklung bestens vorbereitet und minimieren die Folgekosten eines gebauten Hauses deutlich.

Effizienzhäuser in Holzfertigbauweise erfüllen die Voraussetzungen des Förderprogramms Klimafreundlicher Neubau. Foto: Holzbauwelt.de

So bauen Sie ein förderungswürdiges Effizienzhaus EH 40 / klimafreundlicher Neubau

Der Standard eines Effizienzhauses ergibt sich immer aus der Kombination verschiedener baulicher und technischer Maßnahmen, vor allem aus den Bereichen Heizung, Lüftung und Dämmung. Die Wärmedämmung sollte gleichmäßig über die Gebäudehülle verteilt sein und bei der Anlagentechnik werden erneuerbare Energien eingesetzt. Dies kann zum Beispiel über Umweltwärme durch Nutzung von Wärmepumpen oder mit dem Einsatz von Solarenergie zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung erfolgen. Häufig wird eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingebaut.

Hier eine Übersicht der KfW für Förderkredite für den klimafreundlichen Neubau, Investitionszuschuss zur Barrierereduzierung und Förderung genossenschaftlichen Wohnens

Lassen Sie sich von den Holzfertighaus- und Holzhaus-Herstellern auf der Webseite Holzbauwelt.de beraten oder fordern Sie gleich über das jeweilige Anforderungsformular ein Angebot von einem Haustyp an, der Ihnen am meisten gefällt und Orientierung gibt.

Quellen: bundesregierung.de, BMWSB, KfW, Holzbauwelt.de

KfW-Förderung mit 20jähriger Zinsbindung für den Neubau

Die Förder-Offensive bei der KfW-Förderung für Neubau und Schaffung von Wohneigentum aber auch der Kauf bestehender Gebäude soll mit gleich mehreren Programmen unterlegt werden. Es lassen sich zehntausende Euro sparen. Das Bundesbauministerium will bezahlbares und klimafreundliches Bauen und Wohnen voranbringen. Welche Unterstützung es jetzt vom Staat gibt – eine Übersicht zu Förderprogrammen und aktuellen Änderungen.

Wer Wohneigentum kauft, soll künftig von besseren Konditionen profitieren können: Das Förderprogramm „Wohneigentum für Familien“ der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet künftig eine doppelt so lange Zinsbindung wie bisher.

„Die 20-jährige Zinsbindungsfrist soll eingeführt werden und damit Familien eine längere finanzielle Planbarkeit erhalten“, erklärte eine Sprecherin des von Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) geführten Ressorts. Bislang lag die maximale Zinsbindungsfrist bei zehn Jahren. Die neue Frist soll ab 1. März 2024 gelten.

Das Programm kommt nicht für alle Familien infrage, doch es gibt noch weitere Unterstützung für diejenigen, die Wohneigentum kaufen oder bauen. Auch für die Bau- und Immobilienbranche gibt es Fördermittel. Eine Übersicht, was für wen infrage kommt.

KfW-Förderung
Holzhäuser und Holzfertighäuser im Neubau profitieren von der 20jährigen Zinsbindung der KfW-Förderung ab 1. März 2024: Foto: Sigurd Maier / Holzbauwelt.de

Wohneigentum für Familien (WEF) mit KfW-Förderung

Dieses KfW-Programm läuft seit 1. Juni 2023 und steht Familien sowie Alleinerziehenden mit mindestens einem minderjährigen Kind offen. Das zu versteuernde Jahreseinkommen darf dafür 90.000 Euro nicht übersteigen. Mit jedem weiteren Kind erhöht sich die Einkommensgrenze um 10.000 Euro. Gefördert wird der Neubau und der Erstkauf selbst genutzter und klimafreundlicher Wohngebäude und Eigentumswohnungen.

Klimafreundlich heißt: Es muss nach dem Effizienzhausstandard EH40 gebaut werden. EH40 wiederum bedeutet, dass ein Gebäude nur 40 Prozent der Energie verbraucht, die ein gesetzlich definiertes Standardhaus benötigt. Die maximale KfW-Kredithöhe beläuft sich bei einem oder zwei Kindern auf 170.000 Euro, bei drei oder vier Kindern auf 200.000 Euro. Ab fünf Kindern kann laut KfW ein zinsverbilligter Kredit in Höhe von maximal 220.000 Euro beantragt werden.

Wer zusätzlich nach den Vorschriften des Nachhaltigkeitssiegels QNG baut, für den gilt folgendes Kreditvolumen: 220.000 Euro bei einem oder zwei Kindern, 250.000 Euro bei drei oder vier Kindern, 270.000 Euro ab fünf Kindern. Wichtig: Der Antrag muss bei der KfW gestellt werden, bevor das Bauvorhaben beginnt.

Die Zinskonditionen orientieren sich auch bei Förderkrediten am Kapitalmarkt und werden laufend angepasst, heißt es bei der staatlichen Förderbank. „Die Festlegung erfolgt jeweils am Tag der Zusage bei der KfW. Dieser Zinsssatz gilt dann für die Dauer der gesamten Zinsbindungsfrist.“

Klimafreundlicher Neubau (KFN)

Dieses KfW-Förderprogramm war im März 2023 aufgelegt worden. Neben privaten Bauherren sind hier vor allem Unternehmen der Bau- und Immobilienbranche sowie Kommunen angesprochen.

Das Fördervolumen hatte zunächst bei 750 Millionen Euro gelegen, war im Jahresverlauf aber auf insgesamt 1,68 Milliarden Euro aufgestockt worden. Mitte Dezember wurden die Zahlungen gestoppt, weil die Mittel ausgeschöpft waren. Im Februar soll es wieder anlaufen, hat Bauministerin Geywitz bereits Anfang der Woche im Interview mit dem Handelsblatt angekündigt.

KFW-Förderung
Holzhäuser / Holzfertighäuser profitierung vom QNG-Siegel für nachhaltiges Bauen. Foto: Bund

Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment (KNN)

Dieses KfW-Förderprogramm soll neben WEF und KFN zur dritten Säule der Förderung des Wohnungsneubaus werden. Damit sollen Anreize für den Bau von Wohnungen im unteren und mittleren Preissegment geschaffen werden. Der Haushaltsauschuss des Bundestags hatte erst in seiner Bereinigungssitzung am Donnerstag vergangener Woche den Weg für das neue Programm frei gemacht. Gefördert werden soll der Neubau von kleinen bis mittleren Wohneinheiten, z. B. für Alleinerziehende und Senioren. Die Förderung erfolgt über Zinsverbilligungen. Zielgruppe ist die Bau- und Immobilienbranche.

Derzeit werden die Förderkonditionen ausgearbeitet. „Wir werden die neue KfW-Förderung jetzt so zügig wie möglich auf den Weg bringen, damit das Milliardenprogramm schnell in den Markt kommen kann“, sagte die Ministerin im Handelsblatt-Interview. Insgesamt steht für das Programm in diesem Jahr eine Milliarde Euro zur Verfügung.

„Jung kauft Alt“ bei der Gebäudesanierung

Hierbei handelt es sich um ein neues Förderprogramm des Bundes, das ebenfalls über die KfW abgewickelt werden soll. Der Start ist für den Sommer 2024 geplant.

Die Zielgruppe: Familien mit minderjährigen Kindern. Konkret geht es um den Erwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsgebäuden. Die bisherigen Förderprogramme richten sich allein auf neu gebaute Wohnungen. Mit dem Programm sollen zudem leer stehende Wohnungen und Häuser abseits der Ballungsräume reaktiviert werden.

Wer einen zinsverbilligten Kredit in Anspruch nimmt, für den wird es energetische Sanierungsauflagen geben. Die Konditionen werden derzeit ausgearbeitet. Die Fördersumme liegt bei insgesamt 350 Millionen Euro für 2024.

Gewerbebau wird zu Wohnbau

Auch dieses Programm ist ein neues Förderprogramm des Bundes. Deutschlandweit gibt es Leerstand bei Gewerbeimmobilien, also Büros und Räumen des Einzelhandels. Das Bundesinstitut für Bau, Stadtentwicklung und Raumordnung (BBSR) hatte in einer Studie prognostiziert, dass hier ein Potenzial von bis zu 235.000 neuen Wohneinheiten besteht.

Zielgruppe des Förderprogramms ist die Bau- und Immobilienbranche. Auch hier werden die Programmdetails noch ausgearbeitet. Der Förderstart ist für den Herbst 2024 geplant. Die Fördersumme liegt 2024 bei 120 Millionen Euro.

Quellen: Handelsblatt.com, Holzbauwelt.de

 

Wer sich vorab über Anbieter von Holzfertighäusern informieren möchte, findet ausgewählte Hausanbieter über den Link in Deutschland.

Haus-Neubau mit Plus-Energie für’s E-Auto

Sie planen einen Haus-Neubau der so energieeffizient ist, dass Sie kaum noch Energiekosten aufbringen müssen und ihre Wärmepumpe, die Haushaltsgeräte und ihr E-Auto versorgt? Dann ist der Bau eines Plusenergiehauses eine sehr gute Hausbau-Variante. Ein Haus das mehr Energie erzeugt als es verbraucht, bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl ökonomische als auch ökologische Aspekte berücksichtigen.

Hier sind einige Gründe, warum der Bau eines Plusenergiehauses sinnvoll sein kann:

  1. Energiekostenersparnis: Ein Plusenergiehaus produziert mehr Energie, als es für den Betrieb benötigt. Dadurch können Sie Ihre Energiekosten erheblich reduzieren oder sogar vollständig eliminieren.
  2. Umweltfreundlichkeit: Durch die Reduzierung oder Eliminierung des Energieverbrauchs aus konventionellen Energiequellen können Sie Ihren ökologischen Fußabdruck minimieren und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
  3. Unabhängigkeit von Energiepreisschwankungen: Da Plusenergiehäuser ihren Energiebedarf selbst decken, sind sie weniger anfällig für Schwankungen der Energiepreise auf dem Markt.
  4. Langfristige Kosteneinsparungen: Obwohl die anfänglichen Investitionskosten für den Bau eines energieeffizienten Hauses höher sein können, können langfristige Kosteneinsparungen durch niedrigere Energiekosten und staatliche Anreize den Gesamtwert über die Jahre hinweg erhöhen.
  5. Förderung durch staatliche Programme: In vielen Bundesländern Förderprogramme und Anreize, die den Bau von energieeffizienten und Plusenergiehäusern fördern. Diese können finanzielle Unterstützung oder Steuervorteile beinhalten.
  6. Wertsteigerung der Immobilie: Energieeffiziente Häuser sind oft gefragter auf dem Immobilienmarkt. Ein Plusenergiehaus könnte daher einen höheren Wiederverkaufswert haben, da es potenzielle Käufer anspricht, die nach nachhaltigen und kosteneffizienten Wohnlösungen suchen.
  7. Verbesserter Wohnkomfort: Plusenergiehäuser neigen dazu, durch eine effiziente Wärmedämmung, vor allem bei einem Holzfertighaus, und innovative Technologien (Wärmepumpe, Solaranlage, Photovoltaik) einen höheren Wohnkomfort zu bieten, da sie in der Regel angenehme Raumtemperaturen und gute Luftqualität bei der Holzbauweise aufrechterhalten können.
  8. Zukunftssicherheit: Angesichts der steigenden Energiepreise und der wachsenden Bedenken hinsichtlich des Klimawandels ist der Bau eines Plusenergiehauses eine zukunftssichere Investition, die auf langfristige Energieautarkie abzielt.
Haus-Neubau
Beim Haus-Neubau ist es wichtig die Energiekosten in den Griff zu bekommen, am besten mit einem Plus-Energie-Haus. Foto stock.adobe.com

Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren können Plusenergiehäuser in Holzfertigbauweise nicht nur kurzfristige, sondern auch langfristige Vorteile sowohl für die Bewohner als auch für die Umwelt bieten.

Wichtig zu wissen für den Haus-Neubau: wo gilt die Solarpflicht – und wo nicht!

Baden-Württemberg:

  • seit 1. Mai 2022 für private Neubauten
  • seit Anfang 2023 bei grundlegender Dachsanierung
  • Solarthermie ist eine alternative Option

Bayern:

  • keine direkte Solarpflicht
  • Installation einer Solaranlage wird empfohlen, die mindestens ein Drittel der geeigneten Dachfläche abdeckt

Berlin:

Bremen:

  • ab 1. Juli 2024 bei Dachsanierung privater Bauten
  • ab 1. Juli 2025 für Neubauten
  • mindestens die Hälfte der geeigneten Fläche muss mit einer PV-Anlage ausstatten werden

Niedersachsen und Hamburg:

  • seit 2023 verpflichtend für neue Wohnhäuser – es sei denn, wirtschaftlich nicht zumutbar, technisch unmöglich oder Solarthermie wird verwendet
  •  in Hamburg Pflicht ab 2025 auch für Altbauten bei kompletter Dacherneuerung.

Nordrhein-Westfalen:

  • Geplant ab 2024 für gewerblichen Neubau
  • ab 2025 für neue Wohnhäuser
  • ab 2026 bei Dachsanierungen.

Rheinland-Pfalz:

  • Vorgeschrieben ist, dass alle Neubauten und bei umfassenden Dachsanierungen der „PV-Ready-Zustand“ hergestellt werden muss.

Schleswig-Holstein:

  • ab 2025 allgemeinere Solarpflicht, Details unklar
  • seit 2023 Pflicht nur für neue gewerbliche Immobilien und bestimmte Sanierungen

Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Saarland:

  • Haben derzeit keine Solarpflicht für Wohngebäude oder genaue Zeitpläne (Stand: November 2023)

Wichtig: Förderungen vor dem Kauf beantragen

Die Kosten einer Phovoltaik-Anlage haben Sie nach 10, spätestens 15 Jahren wieder drin. Noch schneller geht es, wenn Sie Förderungen in Anspruch nehmen. Diese sollten Sie unbedingt vor dem Kauf beantragen.

(Baden-Württemberg ) über Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger  (Schleswig-Holstein ) bis SolarPLUS  (Berlin).

Quellen: Sparkasse.de, Holzbauwelt.de

Klimafreundlicher Neubau mit Holz, Wärmepumpe und Fußbodenheizung

Der Trend zu nachhaltigem Neubau gewinnt zunehmend an Bedeutung, und dabei rücken Materialien wie Holz und innovative Heizsysteme wie Wärmepumpen in den Fokus. Beim Neubau eines Hauses aus Holz eröffnen sich nicht nur architektonische Möglichkeiten, sondern es entsteht auch eine umweltfreundliche Basis. Holz, als nachwachsender Rohstoff, trägt zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei. Diese ökologische Ausrichtung kann durch die Integration einer Wärmepumpe und Fußbodenheizung weiter verstärkt werden.

Die Wärmepumpe bildet das Herzstück eines klimafreundlichen Heizsystems. Sie nutzt Umweltenergie aus Luft, Wasser oder Erde, um Wärme zu erzeugen, was im Vergleich zu herkömmlichen Heizmethoden deutlich effizienter ist. Dieser Effizienzgewinn wird durch die Kombination mit einer Fußbodenheizung noch verstärkt. Die Fußbodenheizung ermöglicht eine gleichmäßige Wärmeverteilung im gesamten Raum und erfordert niedrigere Vorlauftemperaturen, was wiederum die Effizienz der Wärmepumpe steigert.

Neubau
Ein klimafreundlicher Neubau als Holzhaus mit Wärmepumpe und Fußbodenheizung sorgt für energieeffizienten Wohnkomfort. Foto KAMPA GmbH

Neben der Energieeffizienz bieten diese Systeme einen hohen Wohnkomfort. Die Fußbodenheizung schafft ein behagliches Raumklima, während moderne Wärmepumpen eine präzise Temperaturregelung ermöglichen. Der Nutzen für die Umwelt erstreckt sich über die gesamte Lebensdauer des Hauses. Durch den Einsatz nachhaltiger Baumaterialien wie Holz und die Verwendung erneuerbarer Energien für die Heizung wird der CO2-Ausstoß minimiert.

Ein weiterer Vorteil dieses Ansatzes ist die langfristige Kostenersparnis. Obwohl die anfänglichen Investitionskosten möglicherweise höher sind, zahlen sich die niedrigeren Betriebskosten im Laufe der Zeit aus. Diese ökonomischen und ökologischen Vorteile machen die Kombination aus Holzhaus, Wärmepumpe und Fußbodenheizung zu einer zukunftsweisenden Lösung für Bauherren, die nicht nur an ihrem eigenen Komfort interessiert sind, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchten. Dies vorteilhafte energieeffiziente Kombination führt oftmals zum Bau von sogenannten Plusenergiehäusern in Holzbauweise.

Zusammenfassung aller Fakten: Die Kombination einer Wärmepumpe und Fußbodenheizung beim Neubau eines Holzhauses bietet zahlreiche Vorteile. In Bezug auf Umweltfreundlichkeit nutzt die Wärmepumpe erneuerbare Energiequellen, während ein Holzhaus als Produkt des nachwachsenden Rohstoff Holz betrachtet wird. Diese Systeme arbeiten effizient zusammen, wobei die Fußbodenheizung dank niedriger Vorlauftemperaturen die Effizienz der Wärmepumpe steigert. Das Ergebnis ist ein energieeffizientes, nachhaltiges Heizsystem mit niedrigen Betriebskosten. Der Komfort wird durch eine gleichmäßige Wärmeverteilung und präzise Temperaturregelung verbessert. Zudem sind beide Systeme platzsparend und erfordern in der Regel weniger Wartung. Zusammen schaffen sie ein angenehmes Raumklima, reduzieren den CO2-Fußabdruck und bieten eine langfristige, kosteneffiziente Lösung für den Neubau eines Holzhauses.

Verbesserte Familien Bauförderung für nachhaltige Fertighäuser

Viele Familien in Deutschland benötigen mittlerweile eine Bauförderung um sich Wohneigentum schaffen zu können. Hier setzt das neue Förderprogramm „Wohneigentum für Familien“ (WEF) an, das am 1. Juni 2023 an den Start gegangen ist und ab dem 16. Oktober 2023 verbesserte Konditionen bietet. Anspruchsberechtigte Familien können durch WEF zinsverbilligte Darlehen bei ihrem Finanzierungspartner (z.B. Hausbank oder Sparkasse) erhalten.

Die KfW hat die Förderbedingungen des Kredits „Wohneigentum für Familien“ im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen verbessert. Die Verbesserung ist Teil des Maßnahmenpakets der Bundesregierung zur Unterstützung des Wohnungsbaus in Deutschland.

Familien Bauförderung
Familien mit Kindern können ab dem 16. Oktober 2023 zinsgünstige Darlehen beantragen. Foto: stock@adobe.com

Neue Einkommensgrenzen für Familien mit Kindern zur Bauförderung

Folgende Änderungen haben sich ab dem 16. Oktober 2023 ergeben:

  • Die Grenze des zu versteuernden Jahreseinkommens wurde für eine Familie mit einem Kind von 60.000 Euro auf 90.000 Euro angehoben. Die Einkommensgrenze hat sich mit jedem weiteren Kind um jeweils 10.000 Euro erhöht.
  • Die Kredithöchstbeträge wurden um bis zu 35.000 Euro angehoben.

Maximale Kreditbeträge für die Förderstufe „Klimafreundliches Wohngebäude“:

  • 1 oder 2 Kinder: 170.000 Euro
  • 3 oder 4 Kinder: 200.000 Euro
  • ab 5 Kinder: 220.000 Euro

Maximale Kreditbeträge für die Förderstufe „Klimafreundliches Wohngebäude – mit QNG“:

  • 1 oder 2 Kinder: 220.000 Euro
  • 3 oder 4 Kinder: 250.000 Euro
  • ab 5 Kinder: 270.000 Euro

Was bedeutet klimafreundlicher Neubau?

Die neuen Vorgaben fördern umweltschonendes Bauen und bessere Nachhaltigkeitsstandards. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen eines Gebäudes vom Bau über den Betrieb bis zum Rückbau zu vermindern. Insbesondere soll der Energiebedarf von Gebäuden sinken und mehr erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.

Die Menschen in Deutschland brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum. Vielerorts werden Nichtwohngebäude wie Schulen oder Pflegeheime dringend benötigt. Notwendig sind dafür Umnutzungen, die Sanierung im Bestand und Neubauvorhaben. Gleichzeitig hat sich Deutschland verpflichtet, verbindliche Klimaziele zu erreichen. Bis 2045 muss der Gebäudebestand klimaneutral gestaltet sein. Über den gesamten Lebenszyklus verursacht ein Gebäude Treibhausgasemissionen – von der Produktion der Baustoffe, über die Bauphase bis hin zum Betrieb und der Instandhaltung.

Familien Bauförderung
Der Bund fördert im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) verstärkt die Nachhaltigkeitskriterien. Foto: stock@adobe.com

Förderprogramm Klimafreundlicher Neubau (KFN)

Mit dem Förderprogramm Klimafreundlicher Neubau (KFN) werden klimafreundliche Neubauvorhaben gefördert, bei denen der CO2-Fussabdruck über den gesamten Lebenszyklus gering ist. Die KFN-Neubauförderung ist Teil der Bundesförderung für effiziente Gebäude, die neben dem Neubau die Sanierung von Gebäuden mit insgesamt 13,9 Milliarden Euro fördert.

Zitat von Bundesbauministerin Klara Geywitz: „Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum. Wir müssen dabei aber auch nachhaltiger bauen. Beides wird mit dem Programm „Klimafreundliches Bauen“ unterstützt. Erstmalig fördern wir nur Neubauten, die nicht nur im Betrieb energieeffizient, sondern deren Treibhausgas-Emissionen im gesamten Lebenszyklus gering sind. Wir brauchen gerade im Gebäudebereich eine ehrliche Klimabilanz, um unsere Ziele zu erreichen.“

Ziele des Förderprogramms Klimafreundlicher Neubau

– Förderung des nachhaltigen Bauens
– Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Lebenszyklus
– Verringerung des Primärenergiebedarfs im Betrieb eines Gebäudes
– Erhöhung des Einsatzes erneuerbarer Energien

Was ist ein klimafreundliches Wohngebäude?

Die Stufe Klimafreundliches Wohngebäude / Nichtwohngebäude wird erreicht, wenn ein Effizienzhaus 40 die Anforderung Treibhausgasemissionen im Gebäudelebenszyklus für den Neubau von Wohngebäuden des „Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude PLUS“ (QNG-PLUS) erfüllt und nicht mit fossilen oder biogenen Energieträgern betrieben wird.

Familien KfW-Förderung
Nachhaltige Plusenergiehäuser mit erneuerbaren Energien erhalten die neue verbesserte Familien Bauförderung: Foto: stock@adobe.com

Energieeffizient und nachhaltig bauen – gut für‘s Klima

Ein klimafreundliches Wohngebäude bestimmt definierte Bedingungen in drei Bereichen aus:

  • Energieeffizienz: Das Gebäude erreicht den Baustandard Effizienzhaus 40.
  • Nachhaltigkeit: Das Gebäude erfüllt Anforderungen des staatlichen Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG).
  • CO2-Ausstoß Das Gebäude wird nicht mit Öl, Gas oder Biomasse beheizt.

Ein klimafreundliches Wohngebäude kostet beim Bauen mehr Geld als ein Gebäude mit niedrigerem Standard. Doch die Mehrkosten zahlen sich dauerhaft in niedrigen Energiekosten aus – Ihre monatliche Belastung im neuen Eigenheim sinkt deutlich. Und: Mit Ihrem neuen Eigenheim leisten Sie einen wertvollen Beitrag für die Energieeffizienz Ihres Hauses und zum Klimaschutz. Das Holzhaus bzw. Holzfertighaus entspricht dem klimafreundlichen Bauen mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz.

Hier finden Sie auf der Seite des Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen wichtige Informationen zu FAQs zur Bauförderung „Wohneigentum für Familien“ (WEF): Wer, wie und was wird gefördert!

Wie läuft die neue Förderung für Familien ab?

Energieeffizienz-Expertinnen und -experten einbinden
Für den Antrag ist ein Energieeffizienz-Experte/eine Expertin einzubinden. Diese/r prüft und bestätigt die Einhaltung der Anforderungen an das Gebäude und erstellt die „Bestätigung zum Antrag“.

  1. Kredit beantragen und erhalten / Zuschuss beantragen
    Der Kredit wird vor Beginn des Vorhabens bei einem Finanzierungspartner (Banken, Sparkassen, Bausparkassen, Finanzvermittler oder Versicherungen) beantragt sowie der Kreditvertrag geschlossen.
  2. Vorhaben durchführen und nachweisen
    Nach Erhalt der Zusage kann mit dem Vorhaben begonnen werden. Der Energieeffizienz-Experte/die Expertin prüft und bestätigt die Einhaltung der Anforderungen an das Gebäude und erstellt die „Bestätigung nach Durchführung“, die dann umgehend beim Finanzierungspartner einzureichen ist.
  3. Vorhaben durchführen und nachweisen
    Nach Erhalt der Zusage kann mit dem Vorhaben begonnen werden. Der Energieeffizienz-Experte/die Expertin prüft und bestätigt die Einhaltung der Anforderungen an das Gebäude und erstellt die „Bestätigung nach Durchführung“, die dann umgehend beim Finanzierungspartner einzureichen ist.

Die Fertighausfirma KAMPA und der Holzfertighaushersteller Regnauer Hausbau beraten Sie gerne über die Zuschussmöglichkeiten für ihr neues Zuhause mit einem wohngesunden und klimafreundlichen Holzhaus / Holzfertighaus.

Gebäudeenergiegesetz – Umstieg auf klimafreundliche Wärme ab 2024

Mit dem Gesetz für Erneuerbares Heizen (Gebäudeenergiegesetz – GEG) leitet Deutschland die Energiewende im Gebäudebereich ein, um den Klimaschutz zu stärken, die Abhängigkeit vom Import fossiler Energien zu verringern und Verbraucherinnen und Verbraucher vor Preissprüngen bei Öl und Gas zu schützen. Hier erfahren Sie mehr darüber, welche Regelungen ab 1. Januar 2024 gelten, und wie Sie beim Heizen auf Erneuerbare Energien umsteigen können.

Die Energiewende im Wärmebereich ist zentral, um die klimapolitischen Ziele zu erreichen und die Abhängigkeit von Importen fossiler Energie zu verringern. Mehr als ein Drittel des gesamten Energiebedarfs in Deutschland wird zum Heizen unserer Gebäude und zur Versorgung mit Warmwasser verbraucht. Dabei sind fossile Energien in den rund 41 Millionen Haushalten derzeit die Hauptwärmequelle: Knapp jeder Zweite heizt mit Erdgas, ein Viertel der Haushalte mit Heizöl. Ein schnelles Umsteuern auf Erneuerbare ist deshalb unverzichtbar.

Verpflichtung auf erneuerbare Energie für neue Heizungen ab 2024

Laut Gesetz für Erneuerbares Heizen wird ab 1. Januar 2024 der Umstieg auf Erneuerbare Energien beim Einbau neuer Heizungen verpflichtend. Schrittweise wird damit eine klimafreundliche Wärmeversorgung umgesetzt, die mittel- bis langfristig planbar, kostengünstig und stabil ist. Spätestens bis zum Jahr 2045 wird so die Nutzung von fossilen Energieträgern im Gebäudebereich beendet. Dann müssen alle Heizungen vollständig mit Erneuerbaren Energien betrieben werden.

Gebäudeenergiegesetz
Bei neuen Gebäuden müssen ab 01.01.2024 erneuerbare Energien eingesetzt werden. Foto: stock@adobe.com

Ab 2024 muss jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden. In Neubaugebieten greift diese Regel direkt ab 1. Januar 2024. Für bestehende Gebäude und Neubauten außerhalb von Neubaugebieten gibt es längere Übergangsfristen: In Großstädten (mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner) werden klimafreundliche Energien beim Heizungswechsel spätestens nach dem 30. Juni 2026 Pflicht. In kleineren Städten ist der Stichtag der 30. Juni 2028. Gibt es in den Kommunen bereits vorab eine Entscheidung zur Gebietsausweisung für zum Beispiel ein Wärmenetz, die einen kommunalen Wärmeplan berücksichtigt, können frühere Fristen greifen.

Funktionierende Öl- und Gasheizungen

Funktionierende Heizungen können weiter betrieben werden. Dies gilt auch, wenn eine Heizung kaputt geht, aber noch repariert werden kann. Muss eine Erdgas- oder Ölheizung komplett ausgetauscht werden, weil sie nicht mehr repariert werden kann oder über 30 Jahre alt ist (bei einem Konstanttemperatur-Kessel), gibt es pragmatische Übergangslösungen und mehrjährige Übergangsfristen. In Härtefällen können Eigentümerinnen und Eigentümer von der Pflicht zum Erneuerbaren Heizen befreit werden.

Förderungen durch den Bund

Den Umstieg auf eine Heizung, die mit 65 Prozent Erneuerbaren Energien betrieben wird, fördert der Bund mit verschiedenen Zuschüssen und zinsvergünstigten Krediten. So soll sichergestellt werden, dass sich insbesondere auch Bürgerinnen und Bürger mit unteren und mittleren Einkommen den Umstieg auf klimafreundliche und zukunftsfähige Heizungen leisten können.

Mehr zur Förderung gibt es hier auf dieser Seite unter „Möglichkeiten und Förderung”.

Schutz für Mieterinnen und Mieter

Mieterinnen und Mieter werden vor hohen Kosten geschützt: Vermietende dürfen zwar künftig bis zu zehn Prozent der Kosten umlegen, wenn sie in eine neue Heizungsanlage investieren beziehungsweise modernisieren. Die Umlage ist jedoch gedeckelt: Die monatliche Kaltmiete darf pro Quadratmeter und Monat um maximal 50 Cent steigen.

Wichtig: Wurde die Modernisierungsmaßnahme vom Bund gefördert, muss die Fördersumme von der gesamten Modernisierungssumme abgezogen werden, bevor die Kosten umgelegt werden.

Neue Plusenergiehäuser enthalten bereits erneuerbare Energien

Plusenergiehäuser, auch bekannt als Energieplushäuser oder Plusenergiegebäude, sind Gebäude, die mehr Energie erzeugen, als sie verbrauchen. Dies wird durch die Integration von erneuerbaren Energiesystemen und hocheffizienten Technologien erreicht. Eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Merkmale von Plusenergiehäusern:

 

Gebäudeenergiegesetz
Wärmepumpen können mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Foto: Bundesverband Wärmepumpe e.V.
  1. Erneuerbare Energiequellen: Plusenergiehäuser nutzen erneuerbare Energiequellen wie beispielsweise Photovoltaik, um Elektrizität zu erzeugen.
  2. Hohe Energieeffizienz: Diese Gebäude sind extrem energieeffizient und verbrauchen weniger Energie für Heizung, Kühlung, Beleuchtung und andere Zwecke durch eine effiziente Gebäudedämmung, Wärmerückgewinnungssysteme und energieeffiziente Geräte.
  3. Netto-Energiebilanz: Das Hauptziel eines Plusenergiehauses ist es, über das Jahr hinweg mehr Energie zu erzeugen, als es verbraucht. Überschüssige Energie wird oft ins Stromnetz eingespeist, wodurch die Eigentümer Einnahmen erzielen können.
  4. Nachhaltigkeit: Plusenergiehäuser tragen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und somit zur Bekämpfung des Klimawandels bei.
  5. Komfort und Wohnqualität: Trotz des Fokus auf Energieeffizienz bieten Plusenergiehäuser einen hohen Wohnkomfort und eine gute Raumluftqualität.

Insgesamt sind Plusenergiehäuser ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger und umweltfreundlicher Gebäude, die einen positiven Beitrag zur Energieversorgung und zum Klimaschutz leisten.

Quelle: energiewechsel.de, holzbauwelt.de

Hausbau mit einer eigenen Photovoltaikanlage

Es klingt nach einer großartigen Idee, den geplanten Hausbau mit Holz zu bauen und eine eigene Photovoltaikanlage zu installieren, um umweltfreundliche Energie zu erzeugen. Wer sich mit der Idee eines zukunftsfähigen eigenen Zuhauses auseinandersetzen möchte, wird sich dazu viele Fragen stellen wollen. Dieser Artikel gibt viele Hilfestellungen und Unterstützung zur Realisierung.

Ein klimafreundlicher Holzbau bietet eine nachhaltige Alternative zu traditionellen Baustoffen, da er den CO2-Fußabdruck reduziert, indem er Kohlenstoff im Holz speichert. Holz ist erneuerbar, leichter und benötigt weniger Energie bei der Verarbeitung. Die Installation einer eigenen Solarstromanlage ermöglicht die Nutzung sauberer, erneuerbarer Energie, reduziert den Bedarf an fossilen Brennstoffen, senkt die Energiekosten und trägt zur Verringerung der Umweltauswirkungen bei. Zusammen schaffen diese Maßnahmen ein umweltfreundliches Zuhause mit langfristigen ökologischen und wirtschaftlichen Vorteilen.

Hausbau Photovoltaikanlage
Ein gemütliches klimafreundliches Holzhaus mit einer eigenen Photovoltaikanlage bauen lassen. Foto: Regnauer Hausbau

Planung Hausbau eines klimafreundlichen Holzhauses mit Solarstrom

Hier sind einige Schritte und Überlegungen, die du bei der Planung und Umsetzung dieses Projekts berücksichtigen solltest:

1. Planung und Entwurf:

  • Arbeite mit einem Architekten oder einem erfahrenen Bauplaner zusammen, um sicherzustellen, dass das Haus den örtlichen Baubestimmungen und deinen persönlichen Bedürfnissen entspricht.
  • Wähle eine Hausgröße, Layout und Raumaufteilung, die zu deinem Lebensstil passt. Denke dabei auch an zukünftige Bedürfnisse.

2. Auswahl des Holzmaterials:

  • Entscheide dich für nachhaltig gewonnene Holzarten, die lokal verfügbar sind und Zertifizierungen wie FSC (Forest Stewardship Council) tragen.
  • Berücksichtige die Verwendung von Holz mit hoher Energieeffizienz und guten Dämmeigenschaften.

3. Energieeffizienz:

  • Integriere hocheffiziente Wärmedämmung, um den Energieverbrauch des Hauses zu minimieren. Dies ist besonders wichtig in kälteren Klimazonen.
  • Verwende energieeffiziente Fenster und Türen, um den Wärmeverlust zu reduzieren.

4. Photovoltaikanlage:

  • Ermittle den Energiebedarf deines Hauses, um die optimale Größe der Photovoltaikanlage zu bestimmen.
  • Arbeite mit Experten zusammen, um die richtige Positionierung der Solarpaneele zu gewährleisten, um maximale Sonneneinstrahlung zu erhalten.
  • Berücksichtige die Verwendung von Speichersystemen (Batterien), um überschüssige Energie für den späteren Gebrauch zu speichern.

5. Nachhaltige Technologien:

  • Erwäge den Einsatz von energieeffizienten Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnologien, um den Energieverbrauch weiter zu senken.
  • Integriere smarte Technologien zur Überwachung und Steuerung des Energieverbrauchs im Haus.

6. Berücksichtigung der Umweltauswirkungen:

  • Achte auf die ökologischen Auswirkungen der Baustoffe und -methoden, um die Umweltbelastung zu minimieren.
  • Plane die Baustelle so, dass natürliche Lebensräume geschützt werden.

7. Finanzierung und Unterstützung:

  • Informiere dich über finanzielle Anreize, Steuervergünstigungen oder Förderprogramme für den Bau von energieeffizienten Häusern und erneuerbaren Energiesystemen.

8. Umweltauswirkungen und Lebenszyklus-Analyse:

  • Berücksichtige die Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus des Hauses, von der Herstellung der Baumaterialien bis zur Entsorgung.
  • Plane für eine lange Nutzungsdauer und hohe Haltbarkeit des Gebäudes, um die Ressourceneffizienz zu maximieren.

Denke daran, dass ein solches Projekt sorgfältige Planung, Ressourcen und Fachkenntnisse erfordert. Am einfachsten gestaltet sich eine solche Zusammenarbeit bei der Auswahl von entsprechenden Holzhaus-Herstellern in Deutschland. Das Ratgeber-Portal Holzbauwelt.de ist hierbei beim Holzhaus bauen eine große Hilfe.

Solarstrom und Wärmepumpe kombinieren

Die Kombination von Solarstrom und einer Wärmepumpe für ein neues Eigenheim in Holzbauweise ist eine ausgezeichnete Wahl, um die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit des Gebäudes zu maximieren. Hier sind einige Punkte, die Sie bei der Planung und Umsetzung dieser Kombination berücksichtigen sollten:

  1. Solarenergieerzeugung: Installieren Sie Photovoltaik(PV)-Paneele auf dem Dach oder an einer geeigneten Stelle auf Ihrem Grundstück, um Solarstrom zu erzeugen. PV-Anlagen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um und sind eine saubere und erneuerbare Energiequelle.
  2. Energiebedarf analysieren: Bevor Sie die Größe der Solaranlage und der Wärmepumpe festlegen, analysieren Sie den voraussichtlichen Energiebedarf Ihres Hauses. Dabei sollten Sie den Strombedarf für den Betrieb der Wärmepumpe und anderer elektrischer Geräte berücksichtigen.
  3. Wärmepumpe: Wählen Sie eine geeignete Wärmepumpenart für Ihr Haus aus. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Neubauten, da sie in der Regel einfacher zu installieren sind. Sie entziehen der Außenluft Wärme und geben diese in das Heizsystem des Hauses ab.
  4. Speicherung von Überschussenergie: Da die Sonneneinstrahlung schwanken kann und Ihre PV-Anlage nicht immer den vollen Energiebedarf deckt, sollten Sie eine Möglichkeit zur Speicherung von überschüssigem Solarstrom in Betracht ziehen. Batteriespeichersysteme ermöglichen es Ihnen, den überschüssigen Strom zu speichern und ihn zu nutzen, wenn die PV-Anlage nicht genügend Energie erzeugt.
  5. Intelligente Steuerung: Implementieren Sie eine intelligente Steuerung für das Zusammenspiel von Solaranlage, Wärmepumpe und eventuellen Batteriespeichern. So kann die Wärmepumpe bevorzugt dann laufen, wenn die PV-Anlage ausreichend Strom erzeugt und somit der Eigenverbrauch maximiert werden.
  6. Effiziente Gebäudehülle: In einem energieeffizienten Haus ist eine gut isolierte Gebäudehülle entscheidend. Hochwertige Dämmmaterialien und Fenster mit niedrigem U-Wert reduzieren den Heizwärmebedarf und tragen dazu bei, dass die Wärmepumpe effizient arbeitet.
  7. Nachhaltige Materialien: Achten Sie bei der Holzbauweise auf den Einsatz nachhaltiger und umweltfreundlicher Materialien, um die Gesamtbilanz des Gebäudes zu verbessern.
  8. Fachkundige Beratung: Holen Sie sich für die Planung und Installation der Solaranlage und der Wärmepumpe fachkundige Unterstützung von Experten. Erfahrene Holzhaus-Hersteller von Plusenergiehäusern wie z.B. KAMPA GmbH oder Regnauer Hausbau beraten Sie gerne.
Solarstrom Wärmepumpe
Die Kombination für umweltfreundliche Holzhäuser mit eigenem Solarstrom und Wärmepumpe.

 

Die Kombination von Solarstrom und Wärmepumpe im Plusenergiehaus ist nicht nur umweltfreundlich, sondern kann auch langfristig zu erheblichen Energieeinsparungen führen. Es ist wichtig, dass Sie die Komponenten gut aufeinander abstimmen und sich von Fachleuten beraten lassen, um ein effizientes und nachhaltiges Energiekonzept für Ihr neues Eigenheim zu entwickeln. Klimafreundliche Holzhäuser bzw. Holzfertighäuser mit Solarstrom und Wärmepumpe decken in hohem Maße die benötigte Energie eines neuen Hauses.