Plusenergiehaus in Holzfertigbauweise: Nachhaltig bauen mit Zukunft

Warum das Plusenergiehaus die Zukunft des Bauens ist: Energie sparen war gestern – heute geht es darum, Energie zu gewinnen. Immer mehr Bauherren fragen sich: „Wie kann ich ein Haus bauen, das mehr Energie produziert, als es verbraucht?“

Die Antwort liegt im Plusenergiehaus – einem Gebäude, das durch erneuerbare Energien und modernste Haustechnik zum eigenen Kraftwerk wird. Besonders in Holzfertigbauweise lässt sich dieses Konzept effizient, ökologisch und wirtschaftlich umsetzen. In Zeiten steigender Energiepreise, verschärfter Klimaziele und wachsender Anforderungen an Nachhaltigkeit bietet das Plusenergiehaus eine zukunftssichere Lösung für Bauinteressenten und Familien.

1. Was ist ein Plusenergiehaus – und wie funktioniert es?

Ein Plusenergiehaus erzeugt im Jahresdurchschnitt mehr Energie, als es verbraucht – für Heizung, Warmwasser und Strom. Das gelingt durch das perfekte Zusammenspiel von:

  • Energieeffizienter Gebäudehülle mit hervorragender Dämmung und luftdichter Bauweise
  • Photovoltaikanlage und Solarthermie, die kostenlosen Strom und Wärme liefern
  • Wärmepumpe und intelligenter Haustechnik, die Energieflüsse optimal steuern
  • sowie Batteriespeichern, die Eigenstrom jederzeit verfügbar machen

So entsteht ein Haus, das autark, komfortabel und klimafreundlich ist – und dabei dauerhaft Betriebskosten spart.

Praxisbeispiel:
Ein modernes Plusenergiehaus mit 150 m² Wohnfläche erzeugt durch Photovoltaik jährlich ca. 7.000 kWh Strom, während es nur etwa 5.000 kWh verbraucht – ein positiver Energieüberschuss, der ins Netz eingespeist oder fürs Elektroauto genutzt werden kann.

2. Holzfertigbau – die ideale Basis für das Plusenergiehaus

Natürlich, präzise und effizient

Holz ist ein CO₂-neutraler Baustoff, der schon bei der Herstellung Energie spart. In der Fertigbauweise wird Holz zu hochdämmenden Wand-, Decken- und Dachelementen verarbeitet, die passgenau vorgefertigt und auf der Baustelle innerhalb weniger Tage montiert werden.

Das bietet zahlreiche Vorteile:

  • Hervorragende Wärmedämmung und Energieeffizienz
  • Kurze Bauzeiten und hohe Planungssicherheit
  • Gesundes Raumklima durch natürliche Materialien
  • Nachhaltige Ökobilanz durch CO₂-Speicherung im Holz
Plusenergiehaus Holzfertigbauweise
Modernes Plusenergiehaus in Holzfertigbauweise mit Photovoltaikanlage, Wärmepumpe und E-Ladestation – ein Beispiel für nachhaltiges, energieautarkes Wohnen der Zukunft. Grafik: ki-generiert

3. Trends & Entwicklungen beim Plusenergiehaus

Trend 1: Autarkie durch smarte Energienutzung

Moderne Plusenergiehäuser setzen auf Energieautarkie. Durch intelligente Stromspeicher, E-Ladestationen und Smart-Home-Systeme wird der Eigenverbrauch optimiert. Das Haus steuert Heizung, Beleuchtung und Stromnutzung automatisch – für maximale Effizienz und Unabhängigkeit.

Beispiel:
Die Kombination aus Photovoltaik, Wärmepumpe und Batteriespeicher ermöglicht eine Eigenversorgung von über 70 % des gesamten Energiebedarfs.

Trend 2: Modulare Fertigung und serielle Qualität

Im Holzfertigbau werden Plusenergiehäuser heute industriell vorgefertigt. Das garantiert gleichbleibend hohe Qualität, kurze Bauzeiten und kosteneffiziente Planung. Auf plus-energie-haus.de finden Sie zahlreiche Anbieter, die von der klassischen Stadtvilla bis zum modernen Bungalow alle Varianten des energieautarken Wohnens umsetzen.

Trend 3: Förderungen und Wirtschaftlichkeit

Ein Plusenergiehaus ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich attraktiv. Staatliche Förderprogramme über die KfW oder das BAFA unterstützen Bauherren mit Zuschüssen und günstigen Krediten. Dank niedriger Betriebskosten und Eigenstromproduktion amortisiert sich die Investition oft schon nach wenigen Jahren.

Tipp: Eine gezielte Energieberatung hilft, das optimale Förderpaket zu sichern und langfristig Energieautonomie zu erreichen.

4. Praxisbeispiel: Plusenergiehaus aus Holz im Alltag

Familie Meier aus Bayern hat 2023 ein Holzfertighaus als Plusenergiehaus gebaut.
Ihre Ausstattung:

  • Holzrahmenkonstruktion mit Zellulosedämmung
  • 10 kWp Photovoltaikanlage auf dem Dach
  • Wärmepumpe mit Erdsonde
  • Batteriespeicher und smarte Steuerung

Das Ergebnis:
Das Haus produziert rund 2.000 kWh mehr Energie, als die Familie verbraucht.
Damit decken sie den Haushaltsstrom, betreiben Heizung, Warmwasser und laden ihr E-Auto – komplett emissionsfrei und nahezu kostenneutral.

Fazit: Zukunft bauen heißt, Verantwortung übernehmen

Ein Plusenergiehaus in Holzfertigbauweise vereint Ökologie, Wirtschaftlichkeit und Lebensqualität. Wer heute baut, kann mit erneuerbaren Energien und digitaler Haustechnik schon jetzt den Standard von morgen erreichen.

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Holzhäuser: Klimaschützer und Energiegewinner mit Zukunft

Wer heute ein Haus plant oder bauen lässt, kommt am Holzbau kaum noch vorbei. Holz ist nicht nur ein traditioneller Baustoff, sondern ein moderner Klimaschützer und Innovationsträger. Durch seine Fähigkeit, große Mengen CO₂ langfristig zu speichern, wird Holz zum aktiven „Reparaturmaterial“ für unser Klima – so formulierte es bereits der renommierte Klimaforscher Prof. Hans-Joachim Schellnhuber.

Doch die Vorteile gehen weit über die Ökologie hinaus: Gesetzliche Vorgaben zum Einsatz erneuerbarer Energien, steigende Anforderungen an Energieeffizienz und der Trend zum Plus-Energie-Haus machen den Holzbau zur Bauweise der Zukunft.

Holz als CO₂-Speicher – Baustoff mit Klimawirkung

Holz speichert während seines Wachstums Kohlendioxid. Wird es als Baustoff genutzt, bleibt dieses CO₂ über Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte gebunden. Jeder verbaute Kubikmeter Holz entlastet so die Atmosphäre um rund eine Tonne CO₂. Damit wirkt Holz aktiv gegen den Klimawandel.

Während herkömmliche Baustoffe wie Beton oder Stahl in der Produktion energieintensiv sind und viel CO₂ verursachen, bringt Holz einen klaren ökologischen Vorteil. Dieser Fakt ist für Bauherren ebenso interessant wie für Kommunen, Projektentwickler und Planer, die nachhaltige Bauprojekte umsetzen wollen.

Holzhäuser
Plusenergiehaus: Hochgedämmtes Gebäude mit Photovoltaik, Wärmepumpe und Smart Home: Grafik: Holzbauwelt.de

Gesetzliche Vorgaben treiben den Wandel im Neubau

Der Gesetzgeber fordert beim Hausbau zunehmend den Einsatz erneuerbarer Energien und setzt damit klare Leitplanken. Neubauten: Ab 1. Januar 2024 müssen Heizanlagen in Neubauten in Baugebieten zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Fossile Heizsysteme geraten ins Abseits – erneuerbare Technologien wie Solarthermie, Photovoltaik und Wärmepumpen sind heute Standard.

Holzhäuser bieten hier ideale Voraussetzungen: Durch ihre sehr gute Dämmung und die energieeffiziente Bauweise können sie regenerative Energiequellen optimal nutzen. Das Ergebnis: geringere Heizkosten, höhere Unabhängigkeit und ein deutlicher Beitrag zu den Klimazielen.

Holzbau bietet mehr als Klimaschutz

Neben ökologischen Aspekten überzeugt der Holzbau auch durch Schnelligkeit und Qualität:

  • Vorfertigung in modernen Werkhallen verkürzt die Bauzeit erheblich.
  • Planbare Kosten und hohe Präzision geben Bauherren Sicherheit.
  • Flexibilität in Architektur und Gestaltung macht Holzhäuser vielseitig einsetzbar – vom Einfamilienhaus über Reihenhäuser bis hin zu Mehrgeschossern.
  • Hohe KfW-Förderung für das sogenannte Plus-Energie-Haus

Eine Übersicht für geförderte Holzhäuser bietet der Blog-Artikel über die KfW-Förderung für den Neubau.

Fazit: Holzbau ist die Bauweise der Zukunft

Wer heute ein Haus baut, entscheidet sich nicht nur für eine Immobilie, sondern auch für eine Haltung. Der Holzbau verbindet Klimaschutz, Energieeffizienz und modernes Wohnen. Mit der Integration erneuerbarer Energien werden Holzhäuser zu Plus-Energie-Häusern, die mehr leisten, als sie verbrauchen.

Klimafreundlich bauen 2025 – Mit KfW-Förderung zum Eigenheim als Plus-Energie-Haus

Wer 2025 klimafreundlich bauen möchte, kann dank der KfW-Förderung für den klimafreundlichen Neubau erhebliche finanzielle Vorteile nutzen. Die staatliche Unterstützung macht nachhaltiges Bauen nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich attraktiv.
Mit zinsgünstigen Krediten von bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit belohnt die KfW Bauherren, die auf höchste Energieeffizienz, erneuerbare Energien und eine nachhaltige Bauweise setzen – ideal, um ein Eigenheim als Plus-Energie-Haus zu realisieren.

KfW-Förderung 2025 – Ihre Chance auf ein Eigenheim als Plus-Energie-Haus

Warum die KfW-Förderung 2025 so attraktiv ist

Die Programme KfW 297 (für selbstgenutzte Immobilien) und KfW 298 (für vermietete Immobilien oder Unternehmen) unterstützen den Bau oder Kauf eines Effizienzhaus-40-Neubaus. Gefördert werden auch Planung, Baubegleitung, Lebenszyklusanalyse und QNG-Zertifizierung – alles entscheidend für ein Eigenheim als Plus-Energie-Haus.

Förderfähige Kosten

Neben den reinen Baukosten übernimmt die KfW auch Ausgaben für Energieeffizienz-Experten, Nachhaltigkeitszertifizierungen und technische Planungen. Grundstückserwerb oder Nachfinanzierungen sind jedoch ausgeschlossen. Wichtig: Der Antrag muss vor Baubeginn gestellt werden.

Förderkriterien – So qualifiziert sich Ihr Neubau als Plus-Energie-Haus

Um 2025 von der KfW-Förderung zu profitieren, muss der Neubau drei Kriterien erfüllen:

  • Energieeffizienz – Erreichen des Standards Effizienzhaus 40
  • Nachhaltigkeit – Erfüllung der Kriterien des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG)
  • Erneuerbare Energien – Verzicht auf Öl-, Gas- oder Biomasseheizungen

Diese Bedingungen sind die Grundlage, um ein Eigenheim als Plus-Energie-Haus zu schaffen, das langfristig niedrige Betriebskosten hat und seinen Wert steigert.

Klimafreundlich Bauen
Klimafreundliche Bauen mit einem Plus-Energie-Haus in 2025 mit KfW-Förderung. Foto: Sigurd Maier / Holzbauwelt.de

Effizienzhaus 40 – Der Schlüssel zur maximalen KfW-Förderung

Ein Effizienzhaus 40 benötigt nur 40 % der Primärenergie eines Standardhauses. Für ein Eigenheim als Plus-Energie-Haus bedeutet das:

  • Einsatz erneuerbarer Heizsysteme wie Wärmepumpen, Solarthermie oder Geothermie
  • Hochwertige Wärmedämmung an Fassade, Dach und Fenstern
  • Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung

Pflicht ist die Begleitung durch einen zertifizierten Energieeffizienz-Experten.

KfW-Förderung im Überblick – Zahlen, Daten, Fakten

  • 100.000 € pro Wohneinheit für klimafreundliche Neubauten
  • 150.000 € pro Wohneinheit bei QNG-Plus oder QNG-Premium
  • Kreditlaufzeit bis 35 Jahre
  • Zinsbindung: 10 Jahre
  • Förderfähig: Bauwerkskosten, Planung, Baubegleitung, Nachhaltigkeitszertifizierung

QNG-Plus und QNG-Premium – Mehr Förderung durch Nachhaltigkeit

  • QNG-Plus: mind. 50 % nachhaltiges Holz, schadstoffarme Baustoffe, barrierefrei vorbereitet
  • QNG-Premium: 80 % nachhaltiges Holz, Recyclinganteil im Beton, vollständige Schadstoffdokumentation, barrierefrei umgesetzt

Wer QNG-Premium wählt, steigert den Wiederverkaufswert von einem Eigenheim als Plus-Energie-Haus deutlich.

Holzbau – Die perfekte Basis für ein Eigenheim als Plus-Energie-Haus

Der moderne Holzbau erfüllt viele KfW-Kriterien automatisch:

  • CO₂-Speicherung und Recycelbarkeit
  • Natürliche Wärmedämmung
  • Schnelle Bauzeit durch Vorfertigung
  • Optimale Eignung für Effizienzhaus-Standards

Besonders in Kombination mit der KfW-Förderung ist der Holzbau eine hervorragende Wahl für ein Eigenheim als Plus-Energie-Haus.

Schritt-für-Schritt zur KfW-Förderung

  • Energieeffizienz-Experten beauftragen
  • KfW-Antrag über eine Bank vor Baubeginn stellen
  • Bau oder Kauf starten
  • Nach Bauabschluss Bestätigung einreichen
  • Kreditauszahlung erhalten und Rückzahlung genießen

Fazit – 2025 nachhaltig bauen und doppelt profitieren

Die KfW-Förderung 2025 bietet Bauherren finanzielle Unterstützung und langfristige Energieeinsparungen. Wer zusätzlich auf Holzbau setzt, kann ein Eigenheim als Plus-Energie-Haus schaffen, das höchste Nachhaltigkeitsstandards erfüllt und zukunftssicher ist.

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Bau-Turbo der Bundesregierung: Schneller Bauen bis 2030

Die Bundesregierung hat mit dem Bau-Turbo ein Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, das schnellere Bauverfahren ermöglichen soll. Das Gesetz soll den Wohnungsbau beschleunigen und Verwaltung, Unternehmen und Bürger finanziell entlasten. Das Kabinett gab am 18. Juni 2025 grünes Licht für die Pläne von Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD). Allerdings stellte die SPD-Politikerin auch klar, dass der Bau-Turbo „der erste Schritt“ des Bauministeriums ist, um für „mehr Tempo im Wohnungsbau und mehr bezahlbaren Wohnraum“ zu sorgen.

Darunter ist zum Beispiel die Einführung des neuen § 246 im Baugesetzbuch. Diese Regelung soll es Kommunen ermöglichen, befristet von bauplanungsrechtlichen Vorschriften abzuweichen und so schneller neuen Wohnraum zu schaffen.

Die wichtigsten geplanten Inhalte des Bau-Turbos für den Wohnungsbau:

Weniger Bauvorgaben – Lockerungen im Bestand und im Außenbereich: Es soll möglich werden, Wohnbebauung außerhalb bisheriger Bebauungspläne zu schaffen. Dafür wird der Paragraf 31, Absatz 3, des Baugesetzbuches angepasst.

Nachverdichtung wird einfacher

  • Außenbereiche dürfen genutzt werden, wenn sie an bestehende Siedlungen angrenzen und Bauland knapp ist. Bislang scheitern Nachverdichtungen oft anzustrengen städtebaulichen Hürden. Künftig kann auch in Innenbereichen, also in zusammenhängend bebauten Ortsteilen, ohne Bebauungsplan von geltenden städtebaulichen Regelungen abgewichen werden. Etwa bei der Aufstockung von Gebäuden oder Hinterlandbebauung. Vorgesehen ist die Neuregelung in Paragraf 34, 4 b Baugesetzbuch.
Bau-Turbo
Kommunen können künftig aufgrund des Bau-Turbo bestimmte Wohnbauprojekte auch ohne bestehenden Bebauungsplan zulassen. Foto: Sigurd Maier / Holzbauwelt.de

Leichter bauen im Außenbereich

  • In vielen Städten und Gemeinden wird verfügbares Bauland immer knapper. Deshalb soll künftig auch im sogenannten Außenbereich (also in Gebieten ohne Bebauungsplan und außerhalb eines im Zusammenhang bebauten Ortsteils) einfacher neuer Wohnraum geschaffen werden können. Allerdings sind der Umweltschutz und Flächensparsamkeit zu beachten. Gebaut werden soll nur im räumlichen Zusammenhang mit bestehenden Siedlungen.

Flexiblere Lärmschutzregelungen für gemischte Quartiere

Kommunen dürfen künftig von bisherigen Immissionsrichtwerten abweichen, etwa durch eigene Schallschutzregelungen im Bebauungsplan. Das erleichtert den Wohnungsbau in gemischt genutzten Vierteln – auch in kleineren Städten.

Verlängerung des Umwandlungsschutzes

In Regionen mit angespanntem Wohnungsmarkt bleibt der Schutz vor Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen für fünf weitere Jahre bestehen. Das reduziert Bürokratie für Kommunen, die solche Anträge bislang oft ablehnen mussten.

„Bau-Turbo soll finanziell entlasten

Voraussetzung für die Umsetzung sind allerdings ausreichend Personal und Kapazitäten – und daran scheitern momentan viele Bauvorhaben. Schnellere Verfahren bedeuten zwar mehr Tempo, aber nicht weniger Arbeit.

Der Bund geht durch den sogenannten „Bauturbo“ von einer jährlichen finanziellen Entlastung von über 2,5 Milliarden Euro für Verwaltung, Bürger und Wirtschaft aus. Allein die Verwaltung soll mit rund 1,7 Milliarden Euro entlastet werden.

Wichtig: Kommunen dürfen selbst entscheiden

Der Bund stellt die Instrumente bereit, doch die Entscheidung über deren Einsatz liegt bei den Kommunen. Es gibt keine Druckmittel oder Vorgaben. Das letzte Wort darüber, wie der Wohnbau-Turbo konkret eingesetzt wird, haben die Gemeinden vor Ort, heißt es in einer Mitteilung des Bundesbauministeriums. Die Gemeinden müssen weiterhin zustimmen.

Das Gesetzgebungsverfahren zum „Bauturbo“ soll im Bundestag bis Herbst 2025 abgeschlossen sein. Im Bundesrat ist das Gesetz nicht zustimmungspflichtig.

Bundesbauministerin Verena Hubertz zum Bau-Turbo

„Tempo, Technologie, Toleranz – mit diesem Credo bin ich als Bundesbauministerin angetreten. Und in Sachen Tempo wollen wir mit einer ersten Novelle des Baugesetzbuches bereits wenige Wochen nach Amtsübernahme liefern. Der Kern dieses Entwurfs ist der Bau-Turbo. Denn wir brauchen schnell mehr bezahlbaren Wohnraum. Die Neuregelung ermöglicht es Gemeinden, das Planen und Genehmigen wesentlich zu beschleunigen. Das spart Zeit und Kosten. Und so schaffen wir den rechtlichen Rahmen zur Realisierung des Deutschland-Tempos im Wohnungsbau. Davon profitieren kommunale Planungs- und Genehmigungsbehörden, die Bauwirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürger, insbesondere in verdichteten Siedlungsgebieten.“

Quellen: dpa, kommunal.de, Bundesregierung

Wärmepumpen – die dominierende Heizungstechnologie

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) sieht Wärmepumpen als zentrale Technologie für die Dekarbonisierung des Gebäudebestands. Mehr noch prognostiziert das Institut: „Wärmepumpen werden im Energiesystem der Zukunft die dominierende Heizungstechnologie sein.“

Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wärmepumpe (BWP), unterstreicht, dass die neue Koalition dazu in der Lage sei, die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen – vorausgesetzt, sie knüpfe an die Beschlüsse der vergangenen Legislaturperiode an und setze die erforderlichen Maßnahmen entschlossen um. „Tatsächlich entfalten GEG und Förderung zunehmend Wirkung“, zitiert ihn der Verband in einer aktuellen Pressemitteilung. „Im ersten Quartal 2025 machten Wärmepumpen einen Anteil von über 40 Prozent am Heizungsabsatz aus.“

Wärmepumpen: Absatz steigt um 35 % zum Vergleichszeitraum

Mitten in der Regierungsbildung zieht die Wärmepumpenbranche eine positive Zwischenbilanz nach dem ersten Quartal. Die bereits im letzten Quartal des Vorjahres deutlich gestiegene Nachfrage nach der Heizungsförderung schlägt sich jetzt mit 62.000 Geräten (plus 35 Prozent) auch im Absatz nieder. Die Besitzer von Wärmepumpen in Bestandsgebäuden sind zudem nach einer neuen Forsa-Umfrage ausgesprochen zufrieden mit dem Betrieb ihrer Geräte. Der Branchenverband fordert von der neuen Regierungskoalition eine entschlossene Fortsetzung der Wärmewende.

Wärmepumpen
Absatzentwicklung der Wärmepumpen in Deutschland 2005 -2024 nach Wärmepumpenarten: Grafik. bwp

Aufwärtstrend beim Wärmepumpenabsatz erkennbar

Nach einem schwierigen Absatzjahr 2024 komme die Wärmewende wieder zurück in die Erfolgsspur, so der Geschäftsführer des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) e.V., Dr. Martin Sabel: „Die Verbraucher wollen raus aus fossilen Heiztechniken und profitieren dabei von einer hohen Qualität sowohl bei der Installation durch das deutsche Fachhandwerk als auch bei den Wärmepumpen. Beides wird durch die Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) exzellent gefördert.

Allerdings muss sich die neue Koalition darüber bewusst sein, dass der Markt sehr sensibel auf abrupte Veränderungen reagiert. Daher muss es das Ziel der neuen Bundesregierung sein, die aktuelle Tendenz steigender Installationszahlen bei hoher Kundenzufriedenheit durch verlässliche Rahmenbedingungen zu unterstützen.“

Der Koalitionsvertrag enthalte dazu einige positive Ankündigungen, aber auch einzelne noch offene Fragen.

Verlässliche Absenkung der Strompreise und Netzentgelte entscheidend

Die Absenkung der Stromsteuer und eine zusätzliche Minderung der Netzentgelte sollen laut Koalitionsvertrag zu Entlastungen von insgesamt fünf Cent pro Kilowattstunde führen. Damit setze die Regierung ein wichtiges Zeichen für die Elektrifizierung. „Angesichts der großen Abhängigkeiten von Energieimporten aus autoritär regierten Weltregionen geht es dabei nicht nur um Klimaschutz, sondern auch um die Versorgungssicherheit in Deutschland“, so Sabel.

Förderung und Gebäudeenergiegesetz 

Dass die neue Koalition die Erfolgsgeschichte der BEG-Heizungsförderung verlässlich weiterführen will, sei sehr zu begrüßen, wie Dr. Martin Sabel erläutert: „Investitionen in die Wärmwende werden über Monate, wenn nicht sogar Jahre vorbereitet. Daher benötigen alle Beteiligten vom Hausbesitzer über den Handwerker bis zur Heizungsindustrie planbare Rahmenbedingungen.“

In dieser Hinsicht seien die Formulierungen im Koalitionsvertrag zum Gebäudeenergiegesetz allerdings nicht zielführend: „Einerseits wird die Abschaffung des ‚Heizungsgesetzes‘ in Aussicht gestellt – eines Gesetzes, das gar nicht existiert. Andererseits wird eine Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) angekündigt. Angesichts der Europäischen Gebäuderichtlinie und der klimapolitischen Ziele ist völlig klar, dass das GEG auch weiterhin Anforderungen an den Einsatz erneuerbarer Energien bei neuen Heizungen stellen wird. Die Branche erwartet, dass diese Vorgaben noch im Laufe dieses Jahres feststehen. Eine sich über Jahre hinziehende Überarbeitung ist zu vermeiden. Die Politik steht auch weiterhin in der Pflicht Orientierung zu geben. Die Bürger in die Kostenfalle steigender CO2-Preise laufen zu lassen, kann nicht der Plan der kommenden Regierung sein”, so der BWP-Geschäftsführer.

Umfrage belegt: Wärmepumpenkunden sind zufrieden

Dass die Kunden in großer Zahl mit der Qualität der installierten Wärmepumpen zufrieden sind, zeigt eine neue Umfrage des Meinungs- und Marktforschungsinstitutes forsa: „Besitzer von Wärmepumpen, die ihre Öl- oder Gasheizung ersetzt haben, weisen insgesamt eine sehr hohe Zufriedenheit mit ihren Geräten auf“, so Forsa-Geschäftsführer Thorsten Thierhoff. Das Institut hat 794 Hausbesitzer befragt, die sich beim letzten Heizungstausch im Gebäudebestand für eine Wärmepumpe entschieden haben. Davon sind 67 Prozent mit dem Betrieb ihrer Wärmepumpe sehr zufrieden und 29 Prozent eher zufrieden – nur zwei Prozent sind unzufrieden, so Thierhoff: „96 Prozent, also nahezu alle befragten Hausbesitzer mit Wärmepumpe würden sich rückblickend erneut für eine Wärmepumpe entscheiden.“

Positiv bewertet werden von 96 Prozent der Befragten die Funktion und der Komfort ihrer Wärmepumpe, 92 Prozent sind zufrieden mit den niedrigen Schallpegeln und 84 Prozent schätzen besonders die niedrigen Betriebskosten ihrer Anlage.

Quelle: Bundesverband Wärmepumpe (BWP)

Wärmepumpe, PV & Speicher – die Zukunft fürs Eigenheim

Moderne Technologien wie Wärmepumpe, Photovoltaik-Anlagen und Stromspeicher bieten die optimale Grundlage im Neubau – sie ermöglichen es, ein Haus klimafreundlich, zukunftssicher und zugleich kostensparend zu betreiben. Doch wie funktioniert das Zusammenspiel dieser Systeme, was ist Stand der Technik – und worauf sollten Bauinteressierte besonders achten?

Ein eigenes Haus zu bauen ist für viele ein Lebenstraum – und zugleich eine der größten Investitionen. In Zeiten steigender Energiepreise und wachsendem Umweltbewusstsein rückt ein nachhaltiges und energieeffizientes Hauskonzept stärker denn je in den Fokus. Zudem gilt seit dem 1. Januar 2024 eine gesetzliche Vorgabe: In Neubauten innerhalb von Neubaugebieten dürfen nur noch Heizsysteme installiert werden, die mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen.

Wärmepumpe
Funktionsprinzip einer Wärmepumpe. Grafik: Bundesverband Wärmepumpe e.V.

Wärmepumpen im Neubau: Effizient heizen mit der passenden Technologie

Die Wärmepumpe ist heute eines der effizientesten Heizsysteme für Neubauten. Sie nutzt Umweltwärme – entweder aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser – um ein Gebäude zu beheizen. Das Prinzip ist einfach: Mit Hilfe von Strom wird ein Kältemittel verdichtet und dabei auf eine höhere Temperatur gebracht. Diese Wärme wird dann an das Heizsystem des Hauses abgegeben. Auch für die Warmwasserbereitung kann die Wärmepumpe eingesetzt werden.

Die gängigste Variante ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe, die Wärme aus der Umgebungsluft gewinnt. Sie ist vergleichsweise günstig in der Anschaffung und einfach zu installieren. Allerdings nimmt ihre Effizienz bei sehr niedrigen Außentemperaturen ab. Sole-Wasser-Wärmepumpen hingegen nutzen die im Erdreich gespeicherte Wärme und sind deutlich effizienter – dafür ist der Einbau durch Erdbohrungen aufwändiger und teurer. Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen Grundwasser als Wärmequelle und sind besonders leistungsfähig, allerdings stark von den örtlichen Gegebenheiten abhängig.

PV-Anlage und Wärmepumpe: Gemeinsam mehr Eigenverbrauch nutzen

Gerade in Kombination mit einer Wärmepumpe zeigt die Photovoltaik-Anlage ihre volle Stärke. Warum? Weil die Wärmepumpe ein großer Stromverbraucher ist – und genau diesen Strom kann die PV-Anlage tagsüber liefern. Wird die Wärmepumpe so programmiert, dass sie vor allem dann läuft, wenn die Sonne scheint, lässt sich der Eigenverbrauchsanteil massiv erhöhen.

Beispiel: Statt nachts aus dem Netz zu heizen, wird die Wärmepumpe am Vormittag oder Mittag gezielt betrieben, wenn die Solarmodule besonders viel Strom liefern. Der erzeugte Solarstrom wird also nicht eingespeist, sondern direkt vor Ort für die Wärmeversorgung genutzt – sei es zum Heizen, zur Warmwasserbereitung oder sogar zum Vorkühlen im Sommer.

In Verbindung mit einem Stromspeicher lässt sich der überschüssige PV-Strom zudem zwischenspeichern, um die Wärmepumpe auch in den Abendstunden mit eigenem Strom zu betreiben. Dadurch sinkt die Abhängigkeit vom Netzstrom – und die Kosten für Energie ebenso.

Photovoltaik-Anlage
Funktionsweise einer Photovoltaik-Anlage mit Stromspeicher. Quelle: kfw.de

Stromspeicher – die clevere Lösung für flexible Energieversorgung

Der Stromspeicher ergänzt das System perfekt: Er speichert überschüssigen Solarstrom und stellt ihn später wieder zur Verfügung – beispielsweise am Abend oder in der Nacht, wenn die PV-Anlage keinen Strom produziert. So kann der Eigenverbrauchsanteil auf über 70 % gesteigert werden. Damit ein Stromspeicher jedoch tatsächlich einen wirtschaftlichen und ökologischen Mehrwert bietet, sollten bei der Auswahl und Planung einige Aspekte beachtet werden.

Die richtige Speichergröße richtet sich nach dem Stromverbrauch und der Größe der Photovoltaikanlage. Als Faustregel gilt: 1 kWh Speicherkapazität pro 1.000 kWh Jahresstromverbrauch. Für ein typisches Einfamilienhaus sind 5 bis 10 kWh sinnvoll. Ein zu kleiner Speicher kann nicht genug Energie abdecken, ein zu großer ist meist wirtschaftlich nicht optimal ausgelastet.

Auch Wirkungsgrad und Lebensdauer spielen eine große Rolle. Hochwertige Lithium-Ionen-Speicher erreichen Lade-/Entlade-Wirkungsgrade von über 90 % und halten meist 10 Jahre oder mehr – mit mindestens 6.000 Ladezyklen. Hersteller geben oft Garantien auf 80 % Restkapazität nach zehn Jahren, was Sicherheit bei der Investition bietet.

Besonders empfehlenswert sind Systeme mit intelligenter Steuerung, die sich dynamisch an den PV-Ertrag, den Verbrauch im Haus und ggf. die Nutzung einer Wärmepumpe oder Wallbox anpassen. Sie sorgen dafür, dass möglichst viel des selbst erzeugten Stroms auch direkt im Haushalt genutzt wird.

Holzhaus & Effizienzhausstandard beginnt beim Baustoff Holz

Ein energieeffizientes Haus besteht nicht nur aus moderner Technik – auch die Bauweise selbst spielt eine zentrale Rolle. Besonders klimafreundlich und nachhaltig sind Neubauten in Holzbauweise. Holz als natürlicher, nachwachsender Baustoff bindet CO₂, sorgt für ein angenehmes Raumklima und bietet hervorragende Dämmeigenschaften. In Kombination mit einer gut gedämmten Gebäudehülle, dreifach verglasten Fenstern und einer luftdichten Bauausführung entsteht ein Haus, das sehr wenig Heizenergie benötigt.

Wer sich für ein Holzhaus entscheidet und dabei den Effizienzhausstandard 40 oder sogar 40 Plus anstrebt, kann nicht nur seine Betriebskosten drastisch senken, sondern auch von attraktiven staatlichen Förderungen profitieren. Weitere Informationen, Inspirationen und Fachwissen rund um den modernen Holzhausbau finden Interessierte auf Holzbauwelt.de – dem Portal für nachhaltiges Bauen mit Holz.

Wärmepumpe, Photovoltaik und Stromspeicher schaffen ein effizientes Zusammenspiel im Holzfertighaus.Foto: Sigurd Maier / Holzbauwelt.de

Elektromobilität beim Hausbau gleich mitdenken

Wer ein neues Haus baut, sollte auch gleich an die Zukunft der Mobilität denken. Eine Wallbox für das Laden eines Elektroautos kann direkt in die Planung integriert werden. In Kombination mit PV-Anlage und Stromspeicher lassen sich so erhebliche Einsparungen erzielen – denn das eigene Dach wird zur privaten „Tankstelle“.

Fördermittel clever nutzen

In Deutschland gibt es verschiedene Förderprogramme, um die Investition in energieeffizientes Bauen und Sanieren zu erleichtern. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bietet Zuschüsse und zinsgünstige Kredite für Wärmepumpen, PV-Anlagen, Speicher, Lüftungsanlagen und mehr. Wichtig: Förderanträge müssen in der Regel vor dem Kauf oder der Beauftragung gestellt werden. Ein Energieberater kann bei der Planung und Antragstellung unterstützen.

Wer heute nachhaltig baut, spart morgen doppelt

Ein Neubau, der auf Wärmepumpe, Photovoltaik und Stromspeicher setzt, ist heute nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich attraktiv. Die Kombination dieser Technologien ermöglicht es, den eigenen Energieverbrauch drastisch zu reduzieren und sich ein Stück weit unabhängig von steigenden Energiepreisen zu machen. In Verbindung mit einer durchdachten Gebäudehülle, effizienter Lüftung, smarter Steuerung und dem Bau eines klimafreundlichen Holzfertighauses entsteht ein Zuhause, das nicht nur komfortabel, sondern auch zukunftssicher ist.

Bauen von Holzhäusern garantiert minimalen CO₂-Fußabdruck

Nachhaltigkeit spielt beim modernen Hausbau eine immer größere Rolle. Ein entscheidender Faktor ist dabei der CO₂-Fußabdruck eines Gebäudes. Während traditionelle Bauweisen mit Beton und Stahl enorme Mengen an CO₂ freisetzen, bietet Holz als Baustoff eine klimaschonende Alternative. Doch warum genau ist das Bauen mit Holzhäusern so vorteilhaft für unser Klima?

Holz als CO₂-Speicher verursacht geringen CO₂-Fußabdruck

Bäume nehmen während ihres Wachstums CO₂ aus der Atmosphäre auf und speichern es langfristig in ihrer Biomasse. In einem einzigen Kubikmeter Holz ist etwa eine Tonne CO₂ gebunden. Dieses bleibt auch dann gespeichert, wenn das Holz als Baustoff verwendet wird. So kann ein durchschnittliches Einfamilienhaus aus Holz zwischen 40 und 80 Tonnen CO₂ langfristig fixieren – CO₂, das ansonsten in die Atmosphäre gelangen würde.

Klimapositive Bauweise im Holzfertigbau mit Holzhäusern

Ein weiterer Vorteil: Der moderne Holzfertigbau ist nicht nur klimaneutral, sondern sogar klimapositiv. Das bedeutet, dass durch den Bau mit Holz der Atmosphäre aktiv CO₂ entzogen wird. Gleichzeitig wächst neuer Wald nach, der wiederum CO₂ speichert. So entsteht ein nachhaltiger Kreislauf, der zur Reduktion der globalen CO₂-Belastung beiträgt.

Holzhäuser
Holzhäuser mit erneuerbaren Energien sind auf Dauer weitgehend energieautark. Foto: Sigurd Maier / Holzbauwelt.de

 

Mehr Platz für neue Bäume

Neben der langfristigen CO₂-Speicherung in Gebäuden sorgt die gezielte Nutzung von Holz als Baustoff auch für mehr Platz für neue Bäume. Durch nachhaltige Forstwirtschaft werden abgeerntete Flächen mit jungen Bäumen bepflanzt, die wiederum CO₂ aufnehmen. Dies führt zu einer ständigen Erneuerung der natürlichen CO₂-Speicher.

Beton und Stahl sind CO₂-intensive Baustoffe

Im Gegensatz dazu verursachen herkömmliche Baustoffe wie Beton und Stahl hohe CO₂-Emissionen. Bei der Produktion von Zement, einem Hauptbestandteil von Beton, werden immense Mengen an CO₂ freigesetzt. Ebenso benötigt die Stahlerzeugung enorme Mengen an Energie, die meist aus fossilen Brennstoffen stammt. Der konventionelle Bau belastet somit unser Klima erheblich und trägt zur globalen Erderwärmung bei.

Warum Holzfertighaus-Hersteller auf Holz setzen

Holz ist seit jeher der bevorzugte Baustoff für Holzfertighaus-Hersteller. Seine natürlichen Eigenschaften bieten zahlreiche Vorteile, die nachhaltiges, energieeffizientes und flexibles Bauen ermöglichen. Zudem überzeugt Holz durch eine einzigartige Ästhetik und Behaglichkeit beim Bau von Holzhäusern:

Vorteile von Holz im Fertighausbau:

  • Nachhaltigkeit: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und bindet CO₂ über seine gesamte Lebensdauer hinweg.

  • Energieeffizienz: Hervorragende Wärmedämmung sorgt für geringe Heizkosten und ein angenehmes Raumklima.

  • Leichtbauweise: Holz ist stabil, leicht und ermöglicht große Spannweiten bei geringem Eigengewicht.

  • Schnelle Bauzeiten: Vorfertigung ermöglicht eine präzise und schnelle Montage.

  • Gestaltungsfreiheit: Holz lässt sich flexibel bearbeiten und ermöglicht individuelle Architekturlösungen.

  • Natürliche Wohnatmosphäre: Holz schafft ein warmes und gesundes Raumklima.

Holzhäuser als Schlüssel zu nachhaltigem Bauen

Der Umstieg auf Holz als Baustoff bietet eine enorme Chance für den Klimaschutz. Während herkömmliche Baumaterialien CO₂-Emissionen verursachen, kann Holz aktiv CO₂ aus der Atmosphäre entziehen und langfristig speichern. Wer sich für ein Holzhaus entscheidet, leistet somit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und setzt auf eine nachhaltige Zukunft.

Planen Sie ein Bauprojekt? Dann überlegen Sie doch, ob Holz für Ihr Vorhaben die beste Wahl sein könnte – für Ihr Zuhause und für unser Klima! Hier gehts zur Auswahl an Holzhaus-Typen!

Zukunftsfähig bauen: Plus-Energie-Häuser in Holzfertigbauweise

Der Bau eines Eigenheims ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben. Eine vielversprechende Antwort auf diese Frage bietet der Bau eines Plus-Energie-Hauses in Holzfertigbauweise. Angesichts des Klimawandels und steigender Energiekosten spielt Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eine immer größere Rolle. Wer heute ein Haus baut, sollte nicht nur ästhetische und praktische Überlegungen anstellen, sondern auch die langfristigen ökologischen und wirtschaftlichen Folgen berücksichtigen.

Die Solardachpflicht: Ein Schritt in die richtige Richtung

Die Nutzung erneuerbarer Energien hat in den letzten Jahren stark zugenommen, und die Politik reagiert zunehmend mit neuen Regelungen, wie der Solardachpflicht. Diese verpflichtet Bauherren, auf Neubauten und umfangreichen Dachsanierungen eine Photovoltaikanlage zu installieren.

Obwohl es noch keine bundesweite Pflicht gibt, haben einige Bundesländer wie Baden-Württemberg, Berlin, Bremen und Hamburg bereits entsprechende Gesetze erlassen. Weitere Bundesländer haben ähnliche Regelungen angekündigt, und auch viele Städte und Kommunen setzen eigene Vorschriften um. Für Bauwillige bedeutet dies, dass die Entscheidung für eine Solaranlage nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern möglicherweise auch bald gesetzlich erforderlich wird. Eine frühzeitige Investition in Solarenergie ist also empfehlenswert, um von den Vorteilen der eigenen Stromerzeugung zu profitieren.

Was ist ein Plus-Energie-Haus?

Ein Plus-Energie-Haus erzeugt mehr Energie, als es verbraucht. Dies wird durch die Nutzung erneuerbarer Energien wie Solarstrom und Wärmepumpen erreicht. Das Haus produziert nicht nur ausreichend Energie für den eigenen Bedarf, sondern speichert überschüssige Energie oder speist sie ins öffentliche Netz ein. Ein Plus-Energie-Haus ist somit energetisch autark und kann die Energiekosten auf null reduzieren.

Die Photovoltaikanlage auf dem Dach spielt dabei eine zentrale Rolle, aber auch die architektonische Ausrichtung und Dämmung des Hauses tragen entscheidend zur Energiegewinnung bei. So kann ein Plus-Energie-Haus nicht nur finanziell von der Energiegewinnung profitieren, sondern auch aktiv zum Klimaschutz beitragen.

Holzfertigbauweise
Die Holzfertigbauweise sorgt für Energieeffizienz und Wohngesundheit beim Hausbau. Foto: Sigurd Maier / Holzbauwelt.de

Holzfertigbauweise: Nachhaltigkeit trifft auf Effizienz

Neben der Energieversorgung ist die Wahl des Baumaterials ein zentraler Faktor für die Nachhaltigkeit eines Hauses. Die Holzfertigbauweise hat sich in den letzten Jahren als besonders umweltfreundlich und effizient erwiesen. Holz hat eine exzellente Ökobilanz, da es während des Wachstums CO2 speichert. Wird es für den Bau genutzt, bleibt das CO2 im Gebäude gebunden und trägt so aktiv zum Klimaschutz bei. Im Gegensatz zu Baustoffen wie Beton oder Stahl, deren Produktion hohe CO2-Emissionen verursacht, reduziert der Holzbau den CO2-Fußabdruck.

Ein weiterer Vorteil der Holzfertigbauweise ist die Baugeschwindigkeit: Die Bauteile wie Wände und Dächer werden in der Fabrik vorgefertigt, was die Bauzeit verkürzt und den Bauprozess effizienter macht. Zudem bietet Holz exzellente Dämmeigenschaften, die den Energiebedarf für Heizung und Kühlung deutlich senken und gleichzeitig den Wohnkomfort erhöhen. Das natürliche Material sorgt für ein angenehmes Raumklima, das Feuchtigkeit reguliert und eine gesunde Atmosphäre schafft.

Kombination von Plus-Energie-Haus und Holzfertigbauweise: Eine zukunftssichere Wahl

Die Kombination aus einem Plus-Energie-Haus und Holzfertigbauweise bietet zahlreiche Vorteile:

  1. Nachhaltigkeit: Holz speichert CO2 und die Nutzung erneuerbarer Energien wie Solarstrom reduziert den CO2-Ausstoß erheblich.

  2. Einsparungen: Ein Plus-Energie-Haus erzeugt mehr Energie, als es verbraucht, und kann überschüssige Energie ins Netz einspeisen oder speichern. Dies reduziert die Energiekosten und könnte sogar zu Einnahmen führen.

  3. Zukunftsfähigkeit: Die bevorstehende Solardachpflicht in vielen Bundesländern macht die Entscheidung für eine Photovoltaikanlage und ein Plus-Energie-Haus besonders zukunftssicher.

  4. Komfort: Holz sorgt für ein angenehmes Raumklima und eine gute Dämmung, die den Energieverbrauch minimiert und den Wohnkomfort erhöht.

Fazit: Der richtige Schritt in die Zukunft

Wer heute ein Haus baut, sollte die Entscheidung für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz nicht auf die lange Bank schieben. Der Bau eines Plus-Energie-Hauses in Holzfertigbauweise ist eine zukunftsfähige Lösung, die den CO2-Ausstoß reduziert, den Energieverbrauch minimiert und langfristig zu finanziellen Einsparungen führt. Zudem stellt die Kombination aus Holz und Solarenergie sicher, dass das Haus auch den Anforderungen zukünftiger Solardachpflichten gerecht wird.

Mit dieser Wahl treffen Bauherren nicht nur eine ökologisch verantwortungsbewusste Entscheidung, sondern sichern sich auch ein komfortables und energieautarkes Zuhause für die Zukunft.