„Bauen mit Holz kann helfen, klimaschädliche Treibhausgase zu minimieren. Bei einem Mehrfamilienhaus aus Holz können fast 50 Prozent CO2 Emissionen eingespart werden“, sagte Bundesministerin Klöckner auf der Veranstaltung „Charta für Holz 2.0“ in Berlin.
Steigender Bedarf nach bezahlbarem Wohnraum, an öffentlichen Gebäuden, wie Schulen und Kindergärten, oder bei Industrie- und Gewerbebauten stellen Politik und Entscheider vor unterschiedlichste Aufgaben. Während die zunehmende Bautätigkeit einerseits begrüßenswert ist, muss vorausschauend darüber nachgedacht werden, wie die Beteiligten diese Entwicklungen nachhaltig gestalten können, damit sie nicht zu Lasten des Klimaschutzes und nachfolgender Generationen gehen.
Gerade im mehrgeschossigen Bauen mit Holz stehe Deutschland erst am Anfang einer Entwicklung, so die Ministerin weiter. „Ich begrüße es, dass sich in den Bundesländern mehr und mehr die Erkenntnis durchsetzt, Hemmnisse bei den rechtlichen Rahmenbedingungen aufzuheben und diese an den Stand der Technik des Holzbaus anzupassen. Mein Ministerium fördert daher entsprechende Forschung im Brandschutz, um ungerechtfertigte Hemmnisse aufzulösen.“
Andererseits dokumentieren eindrucksvolle Holzbauprojekte in Großstädten wie auch im ländlichen Raum das zunehmende Interesse von Entscheidern und Planern an einer nachhaltigen, auf nachwachsenden und regional verfügbaren Rohstoffen basierenden Bauweise. Dennoch besteht vielerorts Skepsis verbunden mit Fragen und Informationsbedarf über Potenziale, Möglichkeiten, aber auch Hürden bei der Verwendung von Holz im Bauwesen oder grundsätzlichen Fragen der Verfügbarkeit von Holz.
Unter dem Motto „Mensch, Stadt, Land, Ressourcen: Wie wollen wir in Zukunft leben?“ kommen in Berlin Experten aus den Bereichen Bauen und Umwelt sowie Forst und Holz zur Auftaktveranstaltung der Reihe „Charta für Holz 2.0 im Dialog“ zusammen. Diskutiert werden Lösungsansätze für die dringenden Fragen des zukunftsfähigen Bauens. Die Veranstaltung findet parallel zur 24. Klimaschutzkonferenz der Vereinten Nationen im polnischen Kattowitz statt.
Im Fokus der „Charta Holz 2.0“ steht der Beitrag von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft zur Unterstützung internationaler, europäischer und nationaler politischer Strategien und Programme in den Bereichen Klimaschutz, Stärkung der ländlichen Räume sowie Ressourcenschutz. Bei der Dialogreihe sollen Lösungsansätze für ein „ zukunftsfähiges Bauen“ diskutiert werden. Sie findet in Kooperation mit den kommunalen Spitzenverbänden Deutscher Städtetag, Deutscher Landkreistag (DLT) und Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) statt.
Angebote über hochwertige Holzhäuser finden Sie auf dem Portal Holzbauwelt.de, zum Beispiel von Regnauer Hausbau.