Solarstrom für die Wärmepumpe und für das Elektroauto vom eigenen Sonnenkraftwerk auf dem Dach – eine Photovoltaikanlage macht’s möglich. Die elektrischen Verbraucher im Haus werden dann automatisch mit Strom versorgt, wenn ausreichend davon verfügbar ist. Wird mehr Strom produziert als verbraucht, fungiert eine leistungsfähige Batterie im Keller als Zwischenspeicher.
Die Wärmepumpenheizung versorgt die Heizkörper mit Wärme aus der unmittelbaren Umgebung, beispielsweise dem Erdbogen, der Luft oder dem Grundwasser. Diese Wärme wird auf ein höheres Wärmeniveau „gepumpt“ und an das Heizungs- oder Warmwassersystem im Gebäude weitergeleitet.
Die grundlegende Voraussetzung für den Einbau einer Wärmepumpe ist ein überdurchschnittlich gut gedämmtes Gebäude. Je weniger Heizenergie das Haus benötigt, desto effizienter kann die Wärmepumpe die erforderliche Heizwärme bereitstellen. Hoch wärmegedämmte Holzhäuser in Holzrahmenbauweise, Holzständerbauweise oder Holztafelbauweise erfüllen die höchsten Energiestandards, die heute in der Energieeinsparverordnung vorgegeben werden. Sogenannte KfW-Effizienzhäuser (KfW 55, KfW 40, KfW 40 plus) werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) bezuschusst.
Der Grund ist einfach und hängt mit der Funktionsweise von Wärmepumpen zusammen. Wie gut generell eingebaute Wärmepumpen arbeiten, hängt ganz entscheidend vom Temperaturniveau ab, auf das sie das Heizwasser von der Temperatur des genutzten Umweltmediums (z. B. +8 °C) „hinaufheizen“ muss. Je kleiner der Unterschied, desto besser ist der Wirkungsgrad. Deshalb schafft ein Neubau beste Voraussetzungen, um eine Wärmepumpe einzubauen. Gut gedämmte Häuser, wie beispielsweise Holzfertighäuser, Passivhäuser, kann man mit 20 bis 40 °C warmem Heizwasser behaglich heizen. Es ist dagegen unsinnig, in ungedämmte Altbauten ohne Fußbodenheizung Wärmepumpen einzubauen – ihre Jahresarbeitszahl wäre zu schlecht.
Unabhängig von der gewählten Wärmequelle gibt die Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe Auskunft über deren Effizienz. Die Jahresarbeitszahl beschreibt das Verhältnis zwischen der jährlich bereitgestellten Wärmemenge und der jährlich eingesetzten Strommenge.
Die Berechnung ist sehr einfach: Sie dividieren die Heizwärmeabgabe (in kWh) durch den Stromeinsatz (in kWh) für die Heizung. Neben dem Strom für Wärmepumpen muss auch der Strom für die Heizungspumpe berücksichtigt werden. Die benötigten Daten für diese Berechnung liefern Ihnen Wärmemengenzähler und Stromzähler an den richtigen Stellen in der Heizungsanlage.
Im Merkblatt Bauen, Wohnen, Energie sparen der KfW finden Sie weitere Information zur Bezuschußung von Wärmepumpen und KfW-Effizienzhäusern.