Was leisten Solarwärmeanlagen und wofür sind sie gut?

Solarthermie ist eine Methode zur Umwandlung von Sonnenstrahlen in Wärme, zum Beispiel zur Erwärmung von Trinkwasser in Sonnenkollektoren. Auch die Heizung kann mit dieser Wärme unterstützt werden.

In den meist flachen, auf der Sonnenseite des Daches montierten Kollektoren lässt eine Umwälzpumpe eine Wärmeträgerflüssigkeit durch Röhren strömen, meist ein Wasser-Propylenglykol-Gemisch. Es ist bis -23 Grad Celsius vor Frost geschützt und bewirkt darunter ein Gefrieren, ohne dass das Gemischvolumen zunimmt, also die Röhren gesprengt werden. Die Siedetemperatur dagegen kann bis zu 150 Grad betragen.

Diese Röhren geben die Wärme der Flüssigkeit an den Wärmetauscher eines gut isolierten Trinkwasser-Speichertanks ab. Die Umwälzpumpe wird von einem Temperatursensor gesteuert. Der setzt sie in Gang, sobald die Temperatur der Wärmeträger-Flüssigkeit einen bestimmten Grad überschreitet.

Zur Versorgung eines Vier-Personen-Haushalts sind bis zu sechs Quadratmeter Kollektorfläche nötig. Im Plusenergiehaus spielt Solarthermie kaum noch eine Rolle. Durch die Entwicklung der Photovoltaik ist es heute zunehmend wirtschaftlicher, Trink- und Heizwasser mit dem aus der Photovoltaik gewonnenen Strom zu erwärmen. Für den Ersterwerb und Neubau eines KfW-Effizienzhauses 55, 40 oder 40 plus gewährt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) weitere Zuschüsse.