Die ersten Plusenergiehäuser wurden ab 2000 in der Vauban-Siedlung in Freiburg realisisert. Aber wie funktioniert ein Plusenergiehaus?
In der Solarsiedlung am Schlierberg wurde die Zukunft des solaren Bauens und Wohnens im Einklang mit der Natur Realität.
Die in der Solarsiedlung errichteten 2- bis 3-geschossigen Gebäude wurden in einer Holzkonstruktion errichtet und nach Süden ausgerichtet. Damit wurde bereits der Passivhausstandard erfüllt. Die individuelle Gestaltung, die Verwendung natürlicher Baustoffe und auffälliger Farben geben der Siedlung ein unverwechselbares Aussehen.
Die Solarsiedlung Vauban liefert den Beweis für die Machbarkeit und Erfahrungen mit einer Plusenergiehaussiedlung. Eine ökologisch orientierte, energieeffiziente Bauweise in zeitgemäßer Solararchitektur ermöglicht eine positive Energiebilanz. Passivhausstandard und modernste Energietechnik werden erstmals mit dem kommerziellen Betrieb von Solarstromanlagen kombiniert.
Der Projektträger sprach von einer „Plusenergiehaus“-Bauweise, da Photovoltaikanlagen auf den Gebäudedächern mehr Strom erzeugen, als die Bewohner der Häuser insgesamt verbrauchen. Die überschüssige Energie wird ins allgemeine Stromnetz eingespeist. Eine Monitoring-Studie der Universität Wuppertal hat einen durchschnittlichen Energie-Überschuss von 36 kWh pro Quadratmeter und Jahr nachgewiesen.
Als Pionier der ersten Stunde bei der Entwicklung von Plusenergiehäusern gilt der Solar-Architekt Rolf Disch aus Freiburg. Er entwickelte das Heliotrop, es war das erste Plusenergiehaus weltweit – ein Quantensprung in der Solar-Architektur. Das spektakuläre Gebäude dreht sich mit der Sonne. Das Büro Disch bietet Führungen an zu Konzept, Bau und Technik des Hauses – inklusive Besichtigung der Innenräume. Im Detail wird eingegangen auf:
Rolf Disch, Solar-Architekt, gab folgende Vorgaben zur Funktionsweise eines Plusenergiehauses:
Weitere Faktoren sind ebenfalls beim Bau eines Plusenergiehauses wichtig:
Die Webseite von Solar-Architetkt Rolf Disch: www.plusenergiehaus.de